Akupunktur Ausgabe 01/2001
84% fühlen sich besser mit Akupunktur
Nach einer Akupunkturbehandlung sagen 84% der Patienten, dass es ihnen besser geht. Das ergab eine Studie der Universität Freiburg mit 1117 Patienten. 19 Prozent der Patienten sagten sogar, die Akupunktur habe auch andere Bereiche ihrer Gesundheit positiv beeinflusst.

Pressemitteilung des Bundesausschusses
Das Bundesministerium für Gesundheit hat noch vor Ablauf der 2-Monatsfrist am 22. Dezember 2000 entschieden, den Beschluss des Bundesausschusses der Ärzte und Krankenkassen zur Akupunktur vom 16. Oktober 2000 nicht zu beanstanden. Mit der Veröffentlichung im Bundesanzeiger (Nr. 12) am 18. Januar 2001 wurde der Beschluss rechtswirksam. Die Akupunktur ist damit wie bisher keine Kassenleistung und nicht Bestandteil der Regelversorgung. Nach Ablauf von drei Jahren werden die Ergebnisse der jetzt durch die Entscheidung des Bundesausschusses angeregten Modellvorhaben die Grundlage sein für eine Neuberatung über die Einführung der Akupunktur in die ambulante vertragsärztliche Versorgung.

Mediziner und Krankenkasse stellen neuentwickelten Gentest vor

Wettlauf um die Gene: Über 90% entschlüsselt

Lehrstuhl für TCM an der FU Berlin
Die AKU hat schon mehrfach über die Einrichtung des geplanten Lehrstuhls für Traditionelle Chinesische Medizin an der FU Berlin berichtet. Nach Aussage des Vizepräsidenten der FU Berlin befinden sich die Verhandlungen zwischen dem Stiftungsgeber und der Freien Universität in der Endphase.

Vom Erprobungsmodell zum Einkaufsmodell: „Die schöne neue Welt der Akupunktur“
Die Akupunktur tritt in eine neue Dimension. Seit Heft 1/99 berichtet die AKU regelmäßig über die Entwicklung. Neben kritischen Reportagen zur Ausbildungssituation und den Interessen der Ausbildungsgesellschaften wurde zuletzt auf die Interessen der Kostenträger hingewiesen, für die die Akupunktur neben einem Kostenblock einen wichtigen Marketingfaktor darstellt. Dies wird umso wichtiger, da dramatische Verschiebungen von Versicherten innerhalb der GKVKassen zu verzeichnen sind. Die meisten Kassen haben prompt reagiert. Viele haben ein Modellprojekt angemeldet und warten auf die Genehmigung. Der AOK-Bundesverband bietet Einzelvereinbarungen mit Ärzten an; damit betreten wir die Ebene von Einkaufsmodellen.

Empfehlungen zur Qualitätssicherung in der Akupunkturausbildung
Die Autoren vertreten die Auffassung, dass die Inhomogenität der Lehrkonzepte und die daraus resultierende Widersprüchlichkeit es derzeit nicht ermöglichen, inhaltlich begründete, evidenz-basierte Empfehlungen zur Qualitätssicherung der Akupunkturausbildung abzugeben. Solche Empfehlungen können zwar einer „inneren Logik“ folgend im Konsens der verschiedenen Akupunkturschulen entstehen. Es gibt jedoch keine validen Hinweise, dass dies einen wesentlichen Einfluss auf den therapeutischen Erfolg hat. Hier werden Untersuchungen zur Q-Sicherung in der Akupunkturausbildung angemahnt.

Zungendiagnose
Die Zungen- und Pulsdiagnose stellt einen wichtigen Teil der chinesischen Gesamtdiagnose dar. Der Autor beschreibt ein Verfahren, das pragmatisch, sinnvoll und mit geringem Aufwand in den Alltag integriert werden kann.

Tibetische Medizin – Grundlagen und Anwendungsmöglichkeiten im Westen
Die traditionelle Tibetische Medizin stellt ein sehr umfassendes und ausgesprochen komplexes System naturheilkundlicher Diagnose- und Therapieformen, eingebunden in die Natur der Umgebung, dar. Im vorliegenden Artikel werden vor allem die Grundzüge dieses altehrwürdigen Medizinsystems sowie die möglichen Anwendungen im Westen erläutert.

Epileptische und pseudoepileptische Anfälle:
Aspekte der Schulmedizin und der Traditionell Chinesischen Medizin

Es wird versucht, historische Aspekte, Klassifikationsmöglichkeiten, ätiologische Vorstellungen und therapeutische Möglichkeiten epileptischer und pseudoepileptischer Anfälle in der Schulmedizin und der Traditionell Chinesischen Medizin (TCM) vorzustellen. Parallelen der Krankheitsvorstellungen bei pseudoepileptischen Anfällen werden mit der Verstehensweise westlicher Medizin (Psychodynamik) gezogen.

Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) im Drogenentzug
In der Arbeit wird auf die Betreuung des Drogenentzuges mit Hilfe der traditionellen chinesischen Medizin eingegangen. Dabei werden die Erfahrungen der Anwendung in den USA referiert und die Ergebnisse des Münsterlinger Modellversuches dargestellt.

Erprobungsverfahren zur Akupunktur (I)
Die vorliegende Auswertung greift auf Informationen von etwas über 1000 Patienten bzw. deren Behandlung( en) über fünf Jahre zurück. Die Reaktion auf die Behandlung zeigt bei der Mikrosystemakupunktur im Regelfall eine Besserung, wobei andere Störungen eine untergeordnete Rolle spielen. Bei der Körperakupunktur hat die so genannte andere Störung einen Anteil von 52 Prozent, die Besserung liegt hier unter 50 Prozent. Hinsichtlich der Beurteilung der Behandlung wird die Akupunktur von beiden Patientengruppen sehr positiv aufgenommen.

Hat ein Ohrreflexpunkt eine eigene Ultrastruktur?
Der Frage, ob ein „aktiver“ Ohrreflexpunkt ein eigenes morphologisches Substrat habe, wurde im Rahmen einer Studie nachgegangen. Kleine Teile der Oberfläche des Ohres wurden im Rahmen einer chirurgischen Intervention korrespondierend zu Ohrreflexpunkten entnommen und histologisch untersucht. Die Punkte wurden durch den RAC festgelegt und durch elektrische Testung bestätigt. Zusammenfassend ist die Arbeitsgruppe letztendlich der Meinung, dass die Reflexpunkte eine temporäre Struktur darstellen.

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