Ärztezeitschrift für Naturheilverfahren Ausgabe 03/1997
Über Verträglichkeit und Auswirkung neuer mit essentiellen Fettsäuren angereicherten MCT-Diätfetten einschließlich der Ergebnisse einer Pilotstudie
Autor: M. Adler, H. Anemueller
    Zusammenfassung:
    Die Untersuchung zeigte, daß MCT-Basis-plus-Fette gut verträglich sind und, soweit dies festgestellt werden konnte, keine Nebenwirkungen haben.Laborbefunde in der vierwöchigen Untersuchungsperiode und der nachfolgenden Beobachtungszeit zeigten im Vergleich zu Ausgangswerten keine wesentlichen Veränderungen. Insbesondere blieben Funktionen von Leber und Nieren im Bereich der Norm. Gleiches trifft auf Untersuchungen zu, die den Fett- und Cholesterinstoffwechsel betreffen.Ultraschalluntersuchungen ließen bei einigen Patienten eine leichte Verstärkung der Darmgasbildung beobachten. Mit subjektiven Beschwerden war dies jedoch nicht verbunden.Von besonderer Bedeutung ist das Ergebnis der Untersuchungen, die die Resorptionsquote der essentiellen langkettigen hochungesättigten Alpha-Linolensäure betreffen. Sie zeigten eine gute Resorption und einen Anstieg der Konzentration im Blutserum bis zum drei- und vierfachen des Ausgangswertes. Dieser Effekt war statistisch signifikant und deutet darauf hin, daß die Verträglichkeit von MCT-Basis-plus-Fetten durch zugesetzte Pflanzenöle mit hohem Gehalt an essentiellen hochungesättigten langkettigen Fettsäuren nicht beeinträchtigt wird.In der ernährungsphysiologischen Qualität durch Anreicherung mit essentiellen Fettsäuren verbesserte MCT-Basis-plus-Fette stellen eine Bereicherung der Ernährungstherapie bei einer Reihe wichtiger Erkrankungen (insbesondere wenn vom Maldigestion und Maladsorption begleitet) dar.Daß der Verzehr von MCT-Basis-plus-Fetten über die Zufuhr essentieller Fettsäuren im Organismus zur Bildung von Metaboliten führt, aus denen schließlich Eicosanoide hervorgehen, die auf Strukturen und Funktionen des Darmes günstig wirken, kann angenommen werden. Es wäre sinnvoll, diesbezüglich weitere Untersuchungen anzustreben.

    Schlüsselwörter:
    Langkettige Triglyzeride (LCT), mittelkettige Triglyzeride (MCT), Digestion, Adsorption, Maldigestion, Maladsorption, essentielle Fettsäuren, Metaboliten essentieller Fettsäuren (= Eicosanoide)
Ultraviolettbestrahlung des Blutes (UVB) und Hämatogene Oxidationstherapie (HOT) in Kombination mit isopathischen Mitteln beim Multimorbiden
Autor: G. Frick
    Zusammenfassung:
    Die vier Hauptgruppen der Multimorbidität, Fokalkrankheiten, Allergien, Mykosen und Herz-Kreislauf-Erkrankungen, ihre Pathogenese und Therapie mit UVB/HOT und deren Kombinierbarkeit mit isopathischen Mitteln und anderen gängigen Therapieformen werden aus der Sicht einer Naturheilpraxis besprochen. Der Wandel sowohl der Krankheitsbilder als auch der Patientenklientel erfordern neue, rationelle Sichtweisen und Therapiekombinationen.

    Schlüsselwörter:
    Multimorbidität, Fokalkrankheit, Allergie, Mykose, Arteriosklerose, Ultraviolettbestrahlung des Blutes, isopathische Therapie
Ayurvedisches Kochen mit Heilkräutern und Gewürzen
Autor: C. Dandekar
    Zusammenfassung:
    Die kurze Einführung zeigt Möglichkeiten auf, wie durch konstitutionsgemäßes Kochen mit ayurvedischen Heilkräutern die Therapie erweitert und unterstützt werden kann.

    Schlüsselwörter:
    Ayurvedisches Kochen, Gewürze, Heilkräuter, Geschmacksqualitäten
Therapie von HIV-Infektionen und Aids in der Clustermedizin
Autor: C. Pötter
    Zusammenfassung:
    Die seit der Isolierung der Retroviren HIV und dessen Subtypen unternommenen Anstrengungen, Aids zu behandeln, sind bislang erfolglos geblieben und es deutet alles darauf hin, daß unter den Schwerpunkten der gegenwärtigen Methodik und der Beibehaltung des Hauptaugenmerks der Schnittstelle Mensch/Virus sich wahrscheinlich auch nichts Signifikantes ändern wird, denn Aids hat weniger mit dem Virus zu tun - so seltsam das auch klingen mag -, als mit dem Kranken selbst, der den Nährboden in sich trägt und es dem Virus ermöglicht, sein finales Programm zu realisieren.Eine erfolgreiche Therapie kann nicht in der Bekämpfung des Virus liegen, da er am Ende der Kaskade steht und nicht am Anfang, sondern in der Reorganisation des Kranken. In ihm müssen die Bedingungen geändert werden, die die Voraussetzungen für die Pathogenität des Selektors HIV bilden.Die Clustermedizin bietet in der Therapie einen völlig neuen Ansatz an, weil sie über die Methode der Rückkopplung und der Selbstorganisation durch Spiegelung mit informellen Strukturen die Bedingungen im Kranken zu ändern vermag und in der Lage ist, dem Virus die Bühne zu entziehen.

    Schlüsselwörter:
    Gonarthrose, Mastitis, Bronchitis, Homöopathie
Ganglion cervicale superius und / oder Melatonin
Autor: M. Bottu
    Zusammenfassung:
    Neuere Einsichten haben klargemacht, daß die Injektion an das Ganglion cervicale superius (GCS) und die Melatoningabe komplementär sind. Sowohl Supremum-Infiltration als Zugabe von Melatonin haben einen Einfluß auf den Melatonin-Metabolismus und somit auf die biologische Uhr.Die spezifischen Eigenschaften des Melatonins wurden angedeutet.Aus den Arbeiten von Regener (Ganglion supremum) und von Lassoni et al. (Melatonin) folgt, daß beide einen Einfluß haben auf die Immunität, bzw. auf die Zytokininen und deshalb auf Krebsentstehen und -verlauf.Da aber die Infiltration des GCS seinen Einfluß nicht nur über die Epiphyse ausübt (s. F. Mertens), bedeutet die neuraltherapeutische Injektion des Ganglion cervicale superior mehr als eine reine Melatoninverschreibung.

    Schlüsselwörter:
    HIV, Aids, Clustermedizin, Nährboden, Rückkopplung, Selbstorganisation

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