Ärztezeitschrift für Naturheilverfahren Ausgabe 07/1997
Die Toxämielehre in der Natürlichen Gesundheitslehre
Autor: W. Bitter
    Zusammenfassung:
    Toxämie wird als historischer Oberbegriff pathogener Folgen intestinaler und intermediärer Stoffwechselstörungen mit den heutigen Kenntnissen der Pathophysiologie zusammenfassend dargestellt. Toxämie bezeichnet Pathomechanismen chronischer Krankheitsbilder auf dem Boden verminderter Elimination von Stoffwechselmetaboliten und weiterer eliminationspflichtiger Substanzen. Zusammensetzung der aufgenommenen Nahrung, latente Gewebsazidose und Störungen der Grundsubstanz spielen dabei eine kausale Rolle.

    Schlüsselwörter:
    Remissions-Photoplethysmographie, nichtinvasives Verfahren, periphere Kreislaufparameter, Veränderungen der Oxygenierung, pulsierende Magnetfeldtherapie, hyperbare Sauerstofftherapie, Akupunktur
Magnetfolien zur Therapie des Karpaltunnelsyndroms?
Autor: H. Süß, C. H. Röder
    Zusammenfassung:
    Eine prospektive Pilotstudie zur konservativen Behandlung des Karpaltunnelsyndroms mittels über dem Karpaltunnel für 8 Wochen befestigten Magnetfolien umfaßte die Betreuung und Beobachtung von 5 Patienten mittels subjektiver (Befindlichkeitsfragebogen, Selbsteinschätzung) und objektiver (Elektrophysiologie, neurologische Untersuchung) Parameter.Es zeigte sich, daß die subjektive Befindlichkeit und die Parameter Hypästhesie und Hypalgesie und das Hoffmann-Tinelsche Zeichen sich bei unveränderter Muskelschwäche und elektrophysiologischer Untersuchung besserten.Diese deskriptiven Ergebnisse werden unter Berücksichtigung der Literatur diskutiert.

    Schlüsselwörter:
    Autointoxikation, Grundsubstanzbelastung, latente Gewebsazidose, Lysosomenpathologie, Natürliche Gesundheitslehre, Toxämielehre, Verschlackung, Gärungs- und Fäulnisdyspepsie
Intoxikation durch Haschkonsum, klinische Symptomatik, therapeutische Maßnahmen
Autor: C. Lund
    Zusammenfassung:
    Es werden drei Fälle beschrieben, bei denen Haschkonsum zu neurologischen und endokrinen Symptomen führte. Pestizide, mit denen Hasch und Marihuana verunreinigt wurden, werden für die Erkrankungen als Ursache angenommen.Die angewandten Therapien werden diskutiert.

    Schlüsselwörter:
    Magnetfolien, Karpaltunnelsyndrom, Pilotstudie, Elektrophysiologie, Befindlichkeitsfragebogen
Immunwirkkomplexe kommen zu neuen Ehren - allergische Erkrankungen nebenwirkungsarm therapieren
Autor: S. Kammerer
    Zusammenfassung:
    Mit der Zunahme von allergischen Erkrankungen gewinnen bewährte Therapiestrategien mit günstigem Nutzen/Risikoverhältnis in der Allergologie immer mehr an Bedeutung. HistadestalF, ein Präparat aus menschlichem Immunglobulin und Histamin als Immunwirkkomplex (Histaglobin) wird seit Jahren erfolgreich bei atopischen Allergieformen eingesetzt. Erst durch neue Forschungsergebnisse wurde bekannt, wie das Präparat in die Pathogenese allergischer Abläufe eingreift, und auf diese Weise am Erfolgsorgan Wirkung zeigt.

    Schlüsselwörter:
    Haschkonsum, Pestizidinhalation, neurologische und endokrine Störungen
Oxidative Gefährdung durch Tabakrauch - protektive Bedeutung antioxidativer Schutzstoffe
Autor: M. Döll
    Zusammenfassung:
    Der Tabakrauch enthält per se eine Vielzahl karzinogener Substanzen, das Schadstoffpotential erfährt allerdings zusätzlich eine Verstärkung durch die Generation von freien Radikalen. Bereits ein einziger Zigarettenzug befördert bis zu 1015 freie Radikale in die Lunge des Konsumenten. In dieser Induktion der toxischen Radikalspezies und deren oxidativen Folgeschäden liegt ein wesentlicher Effekt der zytotoxischen und karzinogenen Wirkung des Zigarettenrauchs. Bei Bedarf an Antioxidantien wie Vitamin C, E, Provitamin A und Selen (z.B. in "OxytexF", Wörwag Pharma enthalten) ist bei Rauchern daher erhöht, die Versorgung mit diesen Schutzstoffen andererseits häufig unzureichend. Akute und chronisch entzündliche Erkrankungen der Lunge gehen mit einer verstärkten endogenen Radikalbildung im Rahmen der zellulären Immunabwehr einher, so daß den antioxidativen Zellschutzstoffen auch für adjuvante therapeutische Strategien eine tragende Rolle zukommt.

    Schlüsselwörter:
    Histaglobin, Immunwirkkomplex, Rhinitis, Asthma
Wirksamkeit von "Derivatio H"- Tabletten im Rahmen einer Amalgam-Eliminierungstherapie in der zahnärztlichen Praxis
Autor: M. Hülsberg
    Zusammenfassung:
    15 Patienten mit Beschwerden, die eine chronische Amalgamintoxikation assoziierten, wurden in einer ganzheitlich-therapeutischen Zahnarztpraxis vorstellig. Bei allen Patienten wurde eine Amalgam-Eliminierungstherapie (AET) durchgeführt. Der zeitliche Ablauf der Therapie ist in Abb. 1 dargestellt. Die Auswertung erfolgte mittels zweier Verfahren:
    • 1. Drei Anamnesen pro Patient inkl. charakteristischer Symptome des Mikromerkurialismus wurden auf standardisierten Erfassungsbögen aufgenommen. Die erste erfolgte beim Erstbesuch, die zweite nach vierwöchiger Derivatio H-Medikation (3mal 2/die) und zeitgleichem Beginn der zahnärztlichen Behandlung (mit Amalgamentfernung bei Amalgamträgern) und die dritte etwa 6 bis 8 Monate nach Therapiebeginn und zwischenzeitlich vierwöchiger Selensubstitution von 100 pg/die. Die Angabe der Stärke bzw. das Vorhandensein der Symptome erfolgte nach einer vierstufigen Bewertungsskala (Rangskalierung, Tab. I), mit deren Hilfe ein Gesamtscore für die Symptome aller Patienten gebildet wurde. Vier Wochen nach Derivatio H-Medikation und Beginn der zahnärztlichen Behandlung sank dieser Gesamtscore um 43,9%, bei der dritten Anamnese verminderte sich der Score um 65,6%, jeweils bezogen auf den Ausgangsscore.
    • 2. Vor und nach der Amalgam-Eliminierungstherapie wurde eine Haarmineralanalyse (HMA) erstellt, um den Therapieerfolg anhand der Quecksilberkonzentration im Haar zu überprüfen. Die Quecksilberkonzentration sank deutlich, im Schnitt um 71,1% des Ausgangswertes.

    Schlüsselwörter:
    Tabakinhaltsstoffe, Passivrauchen, Sauerstoffradikale, Antioxidantien
Was eint die Heilkunde?
Ihre Grundlagen aus ganzheitlich-kybernetischer Sicht

Autor: H. Zycha
    Zusammenfassung:
    Die sich stetig verschärfenden Angriffe der Hochschulmedizin gegen die Naturheilverfahren zeigen, daß man diese nicht im Rahmen der geltenden Naturwissenschaft verstehen kann. Die Kybernetik macht es heute möglich, durch eine ganzheitliche Sicht der Natur die Probleme zu erkennen und auch zu lösen. Diese erweisen sich als Ausdruck eines viel zu engen Horizonts unserer materialistisch-reduktionistischen Naturwissenschaft, die die geistige Komponente der Natur nicht erfaßt. Daraus folgt vor allem ein falscher Umgang mit dem Kausalitätsprinzip, das sich in unserem Alltagsdenken entwickelt hat und nur auf der Alltagsebene - als Erfahrung - gültig ist, nicht aber für die Betrachtung der tieferen Ebenen (Zellen, Moleküle) des Seins.Die Naturheilkunde hält sich an diese Einschränkung und kann damit zeitlos gültige Heilungswege aufzeigen, im Gegensatz zur Hochschulmedizin, die stattdessen zu unsicheren hypothetischen Theorien greifen muß, die im Zuge des "wissenschaftlichen Fortschritts" immer wieder korrigiert werden müssen.Erst die ganzheitlich-kybernetische Sicht ermöglicht das Verständnis von Leben, Krankheit und Heilung, sie führt damit auch zur lange gesuchten wissenschaftlichen Begründung der Homöopathie und zeigt, daß deren Heilungsprinzip allen erfolgreichen Therapien zugrunde liegt.Wir erhalten damit die Möglichkeit, alle Zweige der Heilkunde auf einer gemeinsamen wissenschaftlichen Basis zu vereinigen, und verfügen nun über die kräftigsten Argumente im Kampf um eine vollständige Anerkennung der vielfach effektiveren und preiswerteren Naturheilverfahren. Angesichts der großen Probleme im Gesundheitswesen sind wir alle aufgerufen, diese große Chance wahrzunehmen!

    Schlüsselwörter:
    Amalgam-Eliminierungstherapie (AET), Haarmineralanalyse, Amalgamintoxikation, Selensubstitution, Derivatio H-Medikation

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