Ärztezeitschrift für Naturheilverfahren 12/2000

I. Die progressive Muskelentspannung nach E. Jacobsen - ein „natürliches Entspannungsverfahren"
Schlüsselwörter: Progressive Muskelentspannung, PME, Edmund Jacobsen, Standartmethode von Bernstein und Borkovec

Die Progressive Muskelentspannung nach E. Jacobsen (=PME) ist als „natürliches Entspannungsverfahren" weltweit anerkannt und in ihrer therapeutischen Effizienz an einem breiten indikativen Spektrum vielfältig belegt. Der Artikel zeichnet den Entwicklungsgang des Verfahrens sowie die dabei leitenden Konzepte Jacobsens nach und schildert die Modifikationen seit den 70er Jahren. Abschließend werden die Grundlagen der heutigen Standartmethode skizziert. Eine Charakterisierung der aktuellen Anwendungspraxis und ihrer Prinzipien grenzt das Verfahren gegenüber anderen Entspannungstecniken ab.

 

II. Die Injektion an die Tonsillenpole, eine anatomische Betrachtung
Schlüsselwörter: Neuraltherapie, Tonsillenpole, Störfeld, Hirnnerven, Relaiszellen, Dermatom, Schulterschmerz, Waldeyer´scher Rachenring

In der vorliegenden Arbeit wird veranschaulicht, dass die anatomischen Gegebenheiten im Bereich der Tonsillen der grund für die besondere Bedeutung der Injektion an die Mandelpole sind. Diese Stelle ist das häufigste Störfeld der Neuraltherapie, besonders bei Schulterschmerzen. Hier bestehen nervale, vegetative Verbindungen zwischen Hirnnerven, Ganglien, Grenzstrang und Halsgefäßen. Relaiszellen im Gehirn und Gi-Trakt übernehmen die Kopplung von Soma zur Psyche.

 

III. Anwendung rationaler Phytopharmaka in der täglichen Praxis
Schlüsselwörter: Phytotherapie, Phytopharmakon, pflanzliche Arzneimittel, Ginkgo biloba, Crataegus

Arzneipflanzen zählen zu den ältesten Heilmitteln. Diesen traditionell und empirisch angewendeten Arzneipflanzen stehen sog. Rationale Phytopharmaka gegenüber. Von ihnen liegen Unterlagen zur Qualität, klinischen Wirksamkeit und Unbedenklichkeit entsprechend aktuellem Wissensstand vor. Da sich um speziel hergestellte Extrakte handelt, ergibt sch zwangsläufig das problem der Gleichwertigkeit. Zur Austauschbarkeit sind Nachweis der pharmazeutischen, biopharmazeutischen Qualität, der Bioäquivalenz anhand von pharmakokinetischen Daten bzw. Bioassays oder präparatespezifische Studien zur Wirksamkeit erforderlich. Am Beispiel von standardisierten Crataegus und Ginkgo-biloba Extrakten werden pharmakologische Wirkungen und klinische Wirksamkeit bei chronischer Herzinsuffizienz NYHA II und Alzheimer Demenz als Alternative zu chemisch definierten Präparaten aufgezeigt.


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