Ganzheitliche Zahnmedizin - Praxis und Wissenschaft - Ausgabe 02/1999
GZM, 2, 4, 1999. Dentale Stressoren begünstigen Lernstörungen (Bornhofen, Peter und Ingrid)
Schlagwörter: Lernen; Gehirntegration; Lernstörungen; dentale Stressoren; neurotoxische Störungen
Seite: 30-34 Symptome bei Lernstörungen stimmen in großem Maß mit Symptomen durch Dentalstressoren überein. Daher scheint es sinnvoll zu sein, zur Unterstützung bei Lernstörungen auch die Dentalstressoren zu minimieren bzw. zu eliminieren, um die Belastungen gerade in der Integrationsebene Corpus callosum so gering wie möglich zu halten. Im Umkehrschluß stellt sich die Frage, ob ganzheitliche Methoden aus der pädagogischen Praxis, die darauf abzielen die Gehirnintegration wieder herzustellen (z.B. Edu-Kinestetik/Brain-Gym, Biofeedbackverfahren, Lateralitätsübungen, Atemübungen-Zilgrei) eventuell unterstützend für einen beschleunigten Abbau von Neurotoxinen z.B. bei Metallausleitungen sorgen. Insofern sollte in einem ganzheitlichen Konzept der Zahnbehandlung besonders unter prophylaktischen (Kinder!), bzw. therapiebegleitendne Gesichtspunkten auf eine gut funktionierende Gehirnintegration geachtet werden. Gegebenfalls sind gehirnintegrative Maßnahmen durchzuführen oder zu veranlassen. Alle Maßnahmen, die dentale Stressoren minimieren, sind zu ergreifen. 30-34


GZM, 2, 4, 1999. Ayurveda Altindische Diagnose und Therapie in der modernen Zahnheilkunde (Deo, Paras / Kreisel, Beate)
Schlagwörter: Ayurveda; ayurvedisches Heilsystem; Energiegleichgewicht; Zahnheilkunde; Stoffwechselstörungen
Seite: 18-20 Die ayurvedische Medizin bezeichnet drei Grundenergiezustände des Körpers: Vata, Pitta und Kappa. Diese Energiezustände stehen jeweils für einen bestimmten Körperbau sowie die Psyche; ideal ist ein Gleichgewicht zwischen allen drei Zuständen. Dieses Gleichgewicht kann durch exogene Faktoren (Ernährung, Lebensweise) beeinflußt werden. Die Bedeutung von Ayurveda für die moderne Zahnheilkunde kann kaum übersehen werden: In diesem Beitrag werden Zahnerkrankungen (hohe Kariesanfälligkeit, Mundschleimhauterkrankungen und schwere Pqarodontopathien) als Ausdruck einer tiefgreifenden Stoffwechselstörung angesehen. Sie entsteht aus ayurvedischer Sicht durch die Ansammlungen von Stoffwechselprodukten im Gewebe, die zu finden sind, wenn die ayurvedischen Lebensregeln nicht eingehalten werden. 18-20


GZM, 2, 4, 1999. Parodontale Erkrankungen Pathobiochemische Grundlagen für die Entwicklung des neuen Nutritherapeutikums PARO-VERA (Kersting, Manfred)
Schlagwörter: PARO-VERA; Parodontale Erkrankungen; Parodontitis; Parodontose; Radikale; Oxidantien; Zahnfleischentzündung
Seite: 21-29 Im Laufe der biologischen Evolution wurden nur sehr wenige Enzyme entwickelt, die Radikale und Oxidantien schnell und nachhaltig unschädlich mahcen und die wegen der Substratspezifität nur wenige Molekülarten mit Schädigungspotential inaktivieren können. Wahrscheinlich ist dies eine Folge davon, daß während der Evolution des Menschen eine große Menge Antioxidantien mit niedrigem Molekulargewicht in der Nahrung ständig in ausreichender Menge verfügbar war, um die Fließgleichgewichtkonzentrationen der reaktiven Moleküklarten in Zellen und Geweben minimal zu halten. DIes gilt zumindest für die sehr begrenzte Lebensspanne des Menschen zu Beginn seiner Evolution. Mit der wachsenden Lebenserwartung der Individuen der modernen Zivilisation ist der Organismus noch mehr auf Antioxidantien angewiesen, um lebenswichtige Zellstrukturen vor irreversibler Oxidation zu schützen. Es ist jedoch festzustellen, daß eine Unterversorgung mit Mikronährstoffen in der heutigen Zeit keine Rarität darstellt. So belegen die Ergebnisse experimenteller Studien, von McCarthy z.B. eine Unterversorgung mit vielen Nährstoffen, die eine wesentliche bioenergetische Bedeutung besitzen (McCarthy, 1981). Es gibt zunehmend Beweise, daß durch freie Radikale vermittelte Zell- und Gewebeschäden bei der Pathogenese verschiedener degenerativer Krankheiten und Zustände eine Rolle spielen. Die Anfälligkeit des Körpers für oxidative Schäden hängt mit dem Gleichgewicht zwischen der Belastung durch Prooxidantien und der ausreichenden Verteidigung durch Antioxidantien zusammen. Ein Ungleichgewicht zugunsten der Prooxidantien ist als "oxidativer Streß" bezeichnet worden. Die zelluläre Abwehr gegen freie Radikale und Oxidantien beruht sowohl af enzymatischer als auch auf nicht-enzymatischer Inaktivierung. Superoxid-Dismutase , Glutathionperoxidase und Katalase sind Enzyme, welche die Unschädlichmachung des Superoxidradikals und des Wasserstoffperoxidmoleküls zu katalysieren vermögen. Stabile, nicht-toxische Endprodukte sind Wasser und molekularer Sauerstoff. Bis jetzt hat man in der Biosphäre jedoch noch kein Enzym gefunden, welches das hochreaktive Hydroxylradikal unschädlich machen kann. Es gibt aber eine Reihe von Mikronährstofen und Metaboliten mit niedrigem Molekulargewicht, die Radikale und Oxidantien wirksam bekämpfen. Darunter sind alpha-Tocopherol, Vit. C, beta-Carotin, die Carotinoide, Ubichinol, Selen und Zink. Dies Wissen verbunde mit den neueseten Überlegung zur Pathogenese der parodontalen Erkrankungen führten zur Entwicklung der neuartigen Mikronährstoffkombination in PARO-VERA. Die einzelnen Komponenten genügen nicht nur jeweils für sich alleine den gestellten Anforderungen an eine Verbesserung des Antioxidantien- und Abwehrstatus des Gewebes sondern unterstützen auch die Wirkungen der anderen in synergistischer Weise. Das Präparat PARO-VERA iat somit nicht nur zum Aufbau eines wirksamen körpereigenen Defensivsystes während der zahnärztlichen Behandlung parodonataler Erkrankungen geeignet , sondern auch im Rahmen der Prophylaxe von großem Nutzen. 21-29


GZM, 2, 4, 1999. Zum Thema Amalgam: In Frankreich ist der Stein ins Rollen geraten (Kloos, Hubert)
Schlagwörter: Amalgam; Frankreich; Zahnärztekammer; ODENTH
Seite: 51-52 Noch Anfang der 90er Jahre wurde ein Zahnarzt von einem Standesgereicht einer südfranzösischen Zahnärztekammer zu einem Jahr Berufsverbot verurteilt, weil er u.a. Amalgamfüllungen mit der Begründung, sie seien gesundheitsschädlich, entfernte. Seit Ende 1997 kann das Thema "Amalgamschädigungen" jedoch auch in Frankreich frei diskutiert werden, nicht zuletzt durch Stellungnahmen der ODENTH sowie das Engagement des Allergologen Dr. Mellet. 51-52


GZM, 2, 4, 1999. Aspekte zur Mundraum - und Kindesentwicklung Teil 2 - Referat von Karl Kneisner anläßlich der Ergotherapie-Jahreshauptversammlung im April 1995 in Hamburg (Kneisner, Karl)
Schlagwörter: Mundraumentwicklung; Kindesentwicklung; Gesichtsentwicklung; Zungenentwicklung; Gaumenspalten; Kieferspalten; Lippenspalten; Zungenbewegung; Geschmacksverarbeitung
Seite: 4-10 Nach Darstellung der Faktoren, diezur Ausdifferenzierung und späteren Formung des Gesichts sowie des Mund-Nasen-Rachenraums führen, werden die neurologischen und funktionellen Zusammenhänge für diesen Breich erörtert und daraus Schlußfolgerungen für ein funktionelles Behandlungsverständnis gezogen. Die Notwendigkeit interdisziplinärer Diagnostik und Therapie wird betont. 4-10


GZM, 2, 4, 1999. Freie Radikale Auszug aus dem Buch "Ganzheitliche und naturheilkundlich orientierte Zahnmedizin" (Kobau, Christian)
Schlagwörter: Radikale; Energiebereitstellung; ADP; ATP; Abwehrmechanismen; Vitamine
Seite: 11-17 Verschiedene freie Radikale werden in ihrer molekularen Struktur graphisch dargestellt: * ADP/ATP * Vitamine E, C, A, Beta-Carotin Die Wirkung der freien Radikale auf den Organismus wird erläutert: * Lipidperoxidation * Membramdestabilisierung, Permeabilitätsveränderungen * Nervendegeneration * DNA-Mutagenität * Atherosklerose * Histaminausschüttung * Hyaluronsäure Depolarisierung * Rhodanese-Hemmung * metabolische Störungen * Prostaglandinsynthese-Stimulation * Lyse der Zellen * Proteinveränderung * Serotoninproduktion * Plättchenaggregation * Erythrozytenhämolyse 11-17


GZM, 2, 4, 1999. Störfeldsanierung der Chronischen Kieferostitis (CKO) (Lechner, Johann)
Schlagwörter: Kieferostitis; Störfeldsanierung; Osteomyelitis
Seite: 38-42 In dem Beitrag wird die operative Sanierung diskutiert. Besonders wird auf die Sanierung von Leerkieferstrecken des Unterkiefers und die Schonung des N. trigeminus bei diesem Eingriff eingegangen. Im Einzelnen weist die operative Versorgung von ostitisch belasteten Leerkieferstrecken 6 Schritte auf: 1. Schnittführung möglichst am Alveolarkamm, bzw. Zahnfleischrand -> vermeide Narbenbildung ! 2. großzügiges Abklappen eines Mukoperiostlappens ->gute Übersicht herstellen ! 3. Anlegen von Perforationen zur Markierung des Entnahmedefektes 4. Verbinden der Perforationen und Darstellen des Kortikalisdeckels 5. Anheben des Deckels 6. Excochleation der erweichten/degenerativen Spongiosaanteile 7. primär-plastischer Nahtverschluß 38-42

zurück  zum Seitenanfang
Naturheilkunde Tagesklinik AG - Deutschhausstr. 28 - 35037 Marburg -
Telefon: 0 64 21 - 69 00 74 - Fax: 0 64 21 - 69 00 72
nhk-ag@gmx.de -  Datenschutzerklärung  -  Impressum