Naturheilpraxis - Ausgabe 02/2002
Störungen der Bauchspeicheldrüsenfunktion
von Michael Martin

Ursache vielfältigster Beschwerden
Der Beschwerdekomplex "schlechte Verdauung" plagt weltweit zwischen 25 und 30% der Bevölkerung in fast jeder Altersgruppe. In diesem Zusammenhang wurde die Bedeutung der Bauchspeicheldrüse allen Anschein nach falsch eingeschätzt. Da die exokrine Pankreasfunktion über große Reserven verfügt, tritt erst bei einer mehr als 90%igen Zerstörung des Pankreas (z.B. im Rahmen einer Pankreatitis) eine Fett- oder Proteinmalabsorption auf – bisher ein offensichtlich überschätztes Kriterium zur Beurteilung der exokrinen Pankreasleistung. Moderne labormedizinische Untersuchungsverfahren erlauben heute aber eine wesentlich sensiblere Diagnostik, mit deren Hilfe die Funktion der Bauchspeicheldrüse beurteilt werden kann. Seit Einführung des fäkalen Parameters Pankreatische Elastase 1 konnte bei einer wesentlich höheren Anzahl Patienten Funktionsstörungen der Bauchspeicheldrüse nachgewiesen werden, als bisher angenommen. Insbesondere Beschwerden, für die bisher keine Erklärung gefunden werden konnte, lassen sich nun mittels der modernen Stuhldiagnostik einer korrekten Diagnose zuführen. Neben dem Phänomen der intermittierenden Pankreasinsuffizienz sind es die Zusammenhänge, die zwischen Störungen der Bauchspeicheldrüsenfunktion und der Entstehung von Allergien bekannt wurden und dadurch neue diagnostische und therapeutische Möglichkeiten eröffnen.

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