Naturheilpraxis - Ausgabe 02/2002
Die Signaturen der Leberheilpflanzen am Beispiel Schöllkraut
von Magret Madejsky

Die Signaturenlehre wird im allgemeinen als Arzneilehre definiert, bei der das Äußere einer Pflanze, beispielsweise Blütenfarbe oder Blattform, auf das Innere, also auf Wesen und Wirkung schließen lässt. Gerade auf dem Gebiet der Leberheilpflanzen beweist die Signaturenlehre einmal mehr ihre Gültigkeit, denn alle gebräuchlichen Phytotherapeutika für Leber und Galle sind als solche "gezeichnet".

Nach der Signaturenlehre sind Pflanzen, die gelb blühen, gelbe Wurzeln oder gelb färbende Säfte haben, Heilmittel für die Gelbsucht. Paradebeispiel für eine gelbblühende Arzneipflanze ist das Schöllkraut. Schon Paracelsus bemerkte:

"Warum ist Chelidonia eine Arznei bei Gelbsucht.
Wegen seiner Anatomie ..." (Bd. II S. 279).


Unter Anatomie verstand der Meister der Signaturenlehre zum einen die Blattform, auf die wir später noch eingehen werden, und zum anderen die Farbe.

"Die Natur hat jedem Kraut eine besondere Farbe in den Blumen und Blättern gegeben und du willst sagen, dass es nur zufällig und ohne Grund in einem Kraut anders als in dem anderen ist" (Paracelsus Bd. I S. 658).

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