Naturheilpraxis - Ausgabe 03/2001 |
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Zähne und Naturheilkunde
von Werner Nothelfer Wann muss der naturheilkundlich Tätige an Zähne und damit verbundene Krankheiten denken? Es gibt zwei grundverschiedene Situationen, in denen ein Therapeut an die Zähne denken sollte:
Als diagnostische Unterlagen dienen der klinische Befund, gewonnen durch Inspektion, Palpation, Vitalitätsprüfung und der Röntgenbefund. Leider erweisen sich diese Unterlagen in manchen Fällen als unzureichend. Es haben sich zwischenzeitlich mehrere alternative Methoden etabliert, die als zusätzliche, verfeinerte Möglichkeiten der Herddiagnostik dienen. Mir hat sich seit nunmehr ca. 20 Jahren die Elektroakupunktur nach Voll sehr gut bewährt. Seit den Arbeiten von Voll, Kramer, Thomsen u.a. wissen wir, dass jeder Kieferabschnitt mit den verschiedensten Regionen des Körpers in energetischer Beziehung steht. Man unterscheidet Herde und Störfaktoren. Pischinger definiert einen Herd als
Es sei darauf hingewiesen, dass die aufgezählten Diagnosen nicht obligat einen Herd darstellen. Erst mit dem Zusammenbruch der lokalen Abwehrschranken durch endogene oder exogene Faktoren beginnt die Fernwirkung auf den Organismus. Ohne diese handelt es sich um einen lokalen Prozess, womit der Herdcharakter entfällt. Jeder Zahn ist einem Meridian zugeordnet. Ist dieser Bereich beherdet, wird der Energiefluss in diesem zugeordneten Meridian gehemmt, der ganze Funktionskreis wird gestört, am "Locus minoris resistentiae" entsteht die chronische Erkrankung. Ein Beispiel: ein halbretinierter Weisheitszahn stört den Energiefluss im Dünndarmmeridian, der Funktionskreis Dünndarm-Herz ist gestört, es stellen sich Herzrhythmusstörungen ein. Die Causa ist der halbretinierte Weisheitszahn, der Locus minoris resistentiae das Herz. Gegenüber dem Herd ist der Störfaktor abzugrenzen als Fremdkörper in der Mundhöhle, im Zahn, im Knochen, der durch seine chemische Zusammensetzung, nicht durch die von ihm hervorgerufene, chronische Gewebsveränderung schädigend wirkt. Solche Störfaktoren können sein: Metalle, nicht metallische Füllungsmaterialien, Kunststoffe, Befestigungszemente, Wurzelfüllmaterialien, allopathische Medikamente oder toxische Eiweißzerfallprodukte. Die durch diese Störfaktoren hervorgerufenen Krankheitssymptome können sich über den ganzen Organismus erstrecken und sind in allen Facharztbereichen zu finden. Die selben Symptome können aber auch andere Ursachen haben, die nicht im zahnärztlichen Bereich zu finden sind. Für einen Therapeuten ist es wichtig zu wissen, dass bestimmte Symptome innerhalb seines Fachbereiches den Verursacher im zahnärztlichen Gebiet haben. Für den Zahnarzt ist es wichtig, dass die biologische Verträglichkeit der von ihm verwendeten Werkstoffe nicht bei allen Menschen gleich ist, und dass dies unabhängig ist von der kunstgerechten Durchführung einer zahnärztlichen Behandlung. Betrachten wir zuerst die Metalle. Folgende Metalle werden in der Zahnheilkunde verwendet: I. Amalgam II. Legierung für Kronen, Brücken, Metallkeramik und Modellgussprothesen 1. Hochedelmetallhaltige Legierung 2. Edelmetallreduzierte Legierungen 3. Nichtedelmetallegierungen |
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