Panta Ausgabe 1/1993
Studien über bioenergetische Vergleiche *
Ein Bericht über bioenergetische Messungen von Akupunkturpunkten im Hinblick auf korrekte Dosierungen allopathischer oder homöopathischer Medikamente am Beispiel des Diabetes mellitus
F. M. K. Lam, J. J. Tsuei, Z. Zhao

Zusammenfassung
Die vorliegende Arbeit ist Teil einer fortlaufenden Studie über bioenergetische Methoden in der Diagnostik. Diese Studie demonstriert die Effektivität medizinischer Tests als vorteilhafte Verbesserungen für den Arzt, um die Bestimmungen genauerer Dosierungen von Medikamenten an Patienten vorzunehmen. Es wird gezeigt, dass anormal funktionierende Organe durch Tests an den in bezug zur Krankheit stehenden Akupunktur-punkten mit genau dosierten allopathischen Medikamenten (Glyburide, Chlorpropamide, NPH Iletin Insulin) oder homöopathischen Arzneien und Nosoden stabilisiert werden können.

Schlüsselwörter Akupunktur, Elektroakupunktur, Diabetes mellitus, Bioenergetischer Medikamententest, EAV, Voll, Hömöopathie, Nosode

Summary
The present paper is part of a continuing study of the bioenergetic methods of diagnosis. This study will demonstrate the effectiveness of medicine testing as a beneficial adjunct to the physician in determining the proper dosages of medicines prior to dispensing to the patient. It is shown that abnormally functioning organgs, as indicated by testing the disease related acupuncture points, can be balanced by correspnding properly dosed allopathic medicines (glyburide, chlorpropamide, NPH iletin insulin) or homoeopathic remedies and nosodes.

Keywords Acupuncture, Electroacupuncture, Diabetes mellitus, Bioenergetic medicine testing, EAV, Voll, Homoeopathy, Nosode

Der Arbeitskreis Naturheilverfahren Marburg, Dr. Bernhard Weber, hat uns freundlicher-weise die folgende Übersetzung der US-amerikanischen Arbeit zum Abdruck zur Verfügung gestellt:

Die bioenergetische Methode ist eine sinnvolle neue Methode zur Diagnose des Diabetes mellitus. Der Artikel "Studie über den Stoffwechsel bei Diabetes-Patienten" (1) hat gezeigt, dass es signifikante Unterschiede in der Bioenergetik des Diabetes-Patienten zu den gesunden Kontrollpersonen an Diabetes-relevanten Akupunkturpunkten gibt. Der Grad der korrekten Diagnose war 95%. Diese Methode ist nicht nur in der Diagnose des Diabetes sinnvoll, sondern auch effektiv in der Bestimmung der optimalen Insulindosis in der klinischen Praxis.
Bis zur heutigen Zeit war die genaue Dosierung von Insulin zur Regulierung des Blutzuckers ein großes Problem, welches viele klinische Versuche und Verbesserungen erforderlich gemacht hat. Um eine geeignete Dosis zu erhalten, muß der Arzt verschiedenen Dosen injizieren und die Reaktion abwarten, um so bis zu einem optimalen Wert feinabzustimmen. Es können mehrere Versuche erforderlich sein, um die für den Patienten notwendige Medikamentation, d.h. die optimale Dosis, festzustellen. Diese optimale Dosis kann auch von anderen begleitenden Faktoren, Nebeneffekten, beeinflußt werden, wie z.B. der Diät des Patienten und dem Gesundheitszustand der anderen Organe. Die bioenergetische Technik des medizinischen Tests eröffnet eine exakte Methode, um die korrekte Insulindosis zu finden und rechtzeitig zu verabreichen. Das Ziel dieses Berichts ist es, die Einführung und die Beschreibung dieser medizintechnischen Methode am Beispiel des Diabetes mellitus und die Vorteile in der Anwendung zu zeigen.

Material und Methoden
Es wurden 55 Diabetes-Patienten mittels eines Dermatron-Instrumentes unter Anwendung der bioenergetischen Methode, die von Voll entwickelt wurde, getestet. Die in dieser Studie angewendeten Punkte waren:
Der rechte Insulinspiegelpunkt, 3E1d, der linke Insulinspiegelpunkt, 3E1d, der Punkt für Carbohydrase, Anhydrase und Amylase, Milz-3 und der Pankreas-Kontrollmeßpunkt (KMP).
Zunächst wurde jeder dieser Punkte einzeln getestet und aufgezeichnet. Dann wurden die anormalen Punkte mit allopathischen Medikamenten ausgeglichen.
Die Milz-3-Punkte wurden zunächst ausgeglichen, indem kleine Dosen des Medikamentes mit dem EAV-Test überprüft wurden, wobei die Medikamentendosis bis zu einem Gleichgewichtspunkt (= Messung nahe bei 50 und ohne Zeigerabfall (ID)) bestimmt wurde. Dann wurden die beiden 3E1d-Punkte ebenso überprüft und auf einen Wert von 50 "normal" eingestellt, wobei dasselbe Medikament verwendet wurde. Jedes der oralen Diabetes-Mittel, Chlorpropamide und Glyburide, wurde getestet, indem die Tabletten individuell im Test eingesetzt wurden, bis bei jedem dieser Punkte die angemessene Dosis erreicht und der Akupunkturpunkt ausgeglichen war. Der Insulintest erforderte eine etwas andere Technik. Zunächst wurde der Milz-3-Wert ohne Insulin abgelesen, dann wurden 10 Einheiten des NPH Iletin Insulin U100 in eine Insulinspritze gezogen und im Test eingesetzt. Dies wurde in Intervallen von 10 Einheiten bis zur Einheit 60 fortgesetzt. Wenn sich in der Ablesung eine Verbesserung zeigte, wurden die Medikamente noch feiner abgestimmt, um geringere Abweichungen der Dosen zwischen den 10 Einheiten zu erzielen, wobei bei fortschreitender Auswertung 2 Einheiten des Insulins und schließlich 1 Einheit des Insulins hinzu- oder abgezogen wurden, bis alle drei Akupunkturpunkte ausgeglichen waren. Dieser (Titrations-) Endpunkt wurde als die optimale Dosis des Medikaments angenommen.
Der Pankreas-Kontrollmeßpunkt (KMP) wurde auf dieselbe Weile wie oben eingesetzt, aber unter Anwendung degenerativer Pankreasnosoden (PDN) statt der allopathischen Medikamentation. Die Ampullen, die im Test eingesetzt wurden, waren gegenerative Pankreasnosoden, hergestellt von Staufen-Pharma, Göppingen. Es wurden Ampullen mit Potenzen von D3 (Auflösung von 0,001), D4, D5, D6 ... bis D200 getestet, um das geeignete Arzneimittel zu finden.
Für Personen, deren Akupunkturpunkte als normal gemessen wurden (Messungen bei 50 und ohne Zeigerabfall), wurde kein Medikamententest benötigt. Diese Punkte wurden als normal und ohne Einfluß auf weitere Tests angenommen. Deshalb sollten in allen Kontrollen an Gesunden mit normalen EAV-Ablesungen die Medikamentendosierungen als Null angenommen und keine Medizin gegeben werden. Bei Patienten sollten nur die auffälligen Ablesungen der EAV-Akupunkturpunkte mit Medikamenten getestet werden, um eine optimale Dosis der Arznei oder der Potenzen der Nosoden zu bestimmen.

Resultat
Es wurden 55 Patienten mit festgestelltem Diabetes mellitus, der mit konservativen Methoden wie Blutzuckerwerte und Krankheitsgeschichte diagnostiziert wurde, von einem privaten Büro für Familien(therapie) ausgewählt. Es waren 33 Männer und 22 Frauen, die alle über 30 Jahre alt waren, wobei die Häufigkeitsverteilung in Altersgruppen zwischen weiblichen und männlichen Patienten (P>0.05) nicht signifikant unterschiedlich war.
Alle Patienten hatten ihren Nüchternblutzucker gemessen. Die Werte waren in drei Stufen eingeteilt, weniger als 120 mg, 120 - 140 mg und größer als 140 mg. Die Einteilung des Nüchternblutzuckers ist in Tab. 1 aufgezeigt. Mehr als 54,4% der Nüchternblutzuckerwerte waren höher als 140 mg.
Drei Medikamente, Glyburide, Chlorpropamide, NPH Iletin Insulin U100, wurden individuell im bioenergetischen Medikamententest zur Findung der optimalen Dosis getestet.
Die Verteilung der optimalen Dosis der4 drei Medikamente zum Ausgleich der Diabetes-relevanten Akupunkturpunkte war fast normal. Der Mittelwert für Glyburide ist 8,196 mg, für Chlorpropamide 436,63 mg und für NPH Insulin 24,582 mg (Tab. 2).
Die Einteilung der Dosen lassen keine besonderen Unterschiede zweischen den Altersgruppen erkennen (P>0.05). Die Dosis für Glyburide war für Männer höher als für Frauen, und obwohl die Differenz in der Dosierung von Chlorpropamide und NPH Insulin für Männer und Frauen nicht bedeutend war, war die benötigte Dosis für Männer im allgemeinen höher als für Frauen (Tab. 3).
Die (unvariante) Analyse der Dosen an Glyburide, Chlorpropamide und NPH Insulin für den Nüchternblutzucker zeigt, dass keine der drei Dosen im Verhältnis zum Nüchternblutzucker stand, d.h. dass die benötigte Dosis der drei Medikamente zum Zeitpunkt der Untersuchung unabhängig vom Nüchternblutzucker war (Tab. 4).
Die Regressionsanalyse der drei optimalen Dosen zeigt eine deutliche Korrelation zueinander (Tab. 5).
In Übereinstimmung mit der Verteilung wurden Pankreasnosoden in 12 Stufen von 10 hoch -1 bis 10 hoch -12 eingeteilt. Die optimale Dosis der Nosoden war die Potenz, die zur Ablesung von normalen Pankreas-Kontrollmessungen führte. Tab. 6 zeigt, dass die Verteilung der Pankreasnosoden zwischen Männern und Frauen nicht besonders unterschiedlich war (P>0.05), und aus Tab. 7 läßt sich entnehmen, dass es keine besonderen Unterschiede bezüglich des Alters in der Verteilung der Pankreasnosoden gibt.
Die betötigte Dosis der Pankreasnosoden wurde in vier Gruppen eingeteilt: 10 hoch -1 bis 10 hoch -4 (D1-D4), 10 hoch -5 (D5), 10 hoch -6 bis 10 hoch -12 (D6-D12) und Gruppe 0. Univariante Analysen wurden angewendet, um den Unterschied in der Messung und im Zeigerabfall des Pankreas-KMP in den verschiedenen Pankreasnosodenpotenzen zu testen. Der Zeigerabfall des Pankreas-KMP war signifikant unterschiedlich in den vier Potenzstufen der Pankreasnosoden (P<0.05) (Tab. 8). Die benötigte Dosis der Pankreasnosode steigt (niedrigere Verdünnung oder Potenz der Nosoden) parallel zum Anstieg des Zeigerabfalls des Pankreas-KMP.
Weil Pankreasnosoden nur am Akupunkturpunkt gemessen wurden, wurde eine einfache Regressionsanalyse zwischen der Pankreasnosode und dem Zeigerabfall des Pankreas-KMP durchgeführt. Die Regressionsanalyse ist signifikant (P<0.05).
Sie lautet: Pankreasnosode = 0.380 E hoch -4 + 0.5789 E hoch -5 x Pankreas-KMP.

(...)

Schlußfolgerungen
Die Studie mit 55 Diabetes-Patienten zeigt, dass es einen signifikanten Zusammenhang zwischen der Pankreasnosodenpotenz und dem Grad des Pankreasschadens gibt. Die Dosis der oralen Diabetes-Medikante und der Insulinbedarf stehen zum Zeitpunkt der Medikamentengabe in keinem Verhältnis zum Wert des Blutzuckers, sondern eher im Verhältnis zum Grad des Pankreasschadens.
Die bioenergetische Methode des Medikamententests verfügt über die Kapazität, die optimale Dosis des Medikaments festzulegen und die Wirkung der Arznei auf die Organe zu beurteilen, bevor sie dem Patienten verordnet und von ihm eingenommen werden.

Literatur
(1) Tsuei, J. J., Lam, F. M. K., Mi, Ming-pi; Zhao, Z.: Study of bioenergy in diabetes mellitus patients. Amer. J. Acupun. 17 (1) (1989) 31-38.
(2) Prince, J. P.: How to learn remedy testing in EAV (Electroacupuncture according to Voll). Amer. J. Acupun. 10 (4) (1982) 105-116.
(3) Foster, D. W.: Harrison's Principles of Internal Medicine. Ed. 11, New York 1987, pp. 1788-1797.
(4) Marble et al.: Joslin's Diuabetes Mellitus. Ed. 12, Philadelphia 1985, pp. 20-21, 85-103.
(5) Schuldt, H.: The O.I.C.S. Voll Electroacupuncture Desk Reference Manual. Part I, pp. 291-293.
(6) Kenyon, J.: Modern Techniques of Acupuncture. Vol. 1, Wellingborough, Northamptomshire 1983, p. 181.
(7) Medical Economics Company Inc.: Physicians Desk Reference. Ed. 43, Oradell, NJ, 1989, pp. 1022/1023, 1614/1615, 1198.

Weitere Übersetzungen amerikanischer Studien sind beim Arbeitskreis Naturheilverfahren, Uferstr. 4, 3550 Marburg, erhältlich.

Anschrift der Verfasser:
Dr. Fred M. K. Lam, Lam Clinic, 1270 Queen Emma Street, Suite 501, Honolulu, 96813 Hawaii, USA

* Aus dem Englischen übersetzt von Birgit Thomsen

Originaltitel: Study on the Bioenergetic Measurement of Acupuncture Points for Determination of Correct Dosages of Allopathic or Homoeopathic Medicines in the Treatment of Diabetes Mellitus. Amer. J. Acupun. 2 (1990).

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