Panta Ausgabe 3/1991
Erfahrungen mit der Energetik des Menschen
H. Rossmann

Zusammenfassung
Die Meßprofile der Elektroakupunktur nach Voll (EAV) widerspiegeln die Erfahrungen der chinesischen Medizin mit der Energetik des Menschen.

Schlüsselwörter
Elektroakupunktur nach Voll,
chinesische Medizin.

Summary
The measuring profiles of the electro-acupuncture according to Voll (EAV) reflect the experience of Chinese medicine with the energetic of man.

Keywords
Electro-acupuncture according to Voll,
chinese medicine

Bei der systematischen Elektroakupunktur nach Voll ist jeder Meridian in die Messung einbezogen und im Meßprofil repräsentiert. Man erzeugt eine Meridiandiagnose und kann schnell feststellen welcher davon erkrankt ist. Primär müssen wir keine energetischen Überlegungen anstellen, sondern durch den Resonanzabgleich wird einfach festgestellt, welches Heilmittel hilft! Damit entfallen Überlegungen zu den für westliche Mediziner schwer durchschaubaren chinesischen Energieregeln, wie z.B. die "Mutter-Sohn-Regel" usw.
Damit soll nicht gesagt werden, dass sie nicht auf dem Meßblatt verfolgbar wären!
Sie sind bei Beisch Grundlage der "systemischen Funktionsanalyse", die von der hier vorgestellten "systematischen biometrischen Systemdiagnostik" zu unterscheiden ist.

Auch in der EAV gibt es gesetzmäßige Interaktionen zwischen den einzelnen Meridianen, die wir als Organbeziehungen kennen. Ein weiteres einfaches Beispiel ist die Ermittlung des belastesten Meridians und Meridianpaares aus den Zeigerabfällen. Das Ergebnis wird grafisch am Ende des Meßprotokolls angezeigt. Die Länge der einfachen Striche zeigt das Krankheitsgewicht für jeden einzelnen Meridian an. Die Last, die auf einem gekoppelten Meridianpaar liegt, wird durch den Doppelstrich gekennzeichnet. Diese Meridiandiagnostik ist auch für den Akupunkteur und seine Diagnose hilfreich. Wir erhalten mit technischen Mitteln eine Meridiandiagnostik, die der empirischen chinesischen "Pulsdiagnose" vergleichbar ist.

Wir kommen damit zu meßbaren Erfahrungen mit der Energetik des Menschen!

Das Computermeßprogramm Rossmann & Mayer (auf Atari-Systemen) errechnet eine Meridiandiagnose und das Meridianpaar, das am schwersten belastet ist. (...) Im Gegensatz zur chinesischen Diagnostik, die eindeutige Über- oder Unterfunktionen kennt, wird hier der vegetative Funktionskreis ermittelt, der die Hauptlast der Krankheit trägt. Die EAV bestimmt nicht Yin- oder Yangzustände, sondern für unsere Zwecke genügt es, das Subsystem mit der stärksten Belastung durch Herde, Toxine usw. zu bestimmen. Der thearapeutische Ansatz liegt dann bei dem Meridian oder bei dem Meridianpaar, das die größte Last trägt. Der rechnerische Mittelwert aller Zeigerabfälle eines Meridians (rechts und links) gibt die Bedrängung für jeden Komplex an. Diese Auskunft ist für die EAV wichtig und genügt für den Einstieg in den resonanzabgleich Patient/Medikament und bestimmt die Behandlungsrichtung Beachtet man dabei das Gesetz der 5 Wandlungsphasen, so bekommt man schon recht interessante Auskünfte über den Patienten.

Bei der praktischen Arbeit fällt auf, dass bei den meisten Patienten das Organpaar Lunge-Dickdarm den Hauptbefall zeigt. Ist das nicht schon aufgrund unserer täglichen Erfahrung plausibel? Lunge, Dickdarm und Haut sind die Organe, die den Hauptkontakt mit der Umwelt aufrechterhalten, die Lunge durch Austausch der Atemluft, der Dickdarm durch den Nahrungsstoffwechsel. Müssen diese Organe nicht die Hauptlast der heutigen Umweltprobleme tragen? Denken wir an die vielen "antibiotischen Substanzen", die heute in der Umwelt verwendet werden: Konservierungsmittel, Produkte der Chlorchemie, Antibiotika, Abgase und so weiter sind dazu da, Leben zu vernichten! Gott sei Dank hält der Mensch etwas aus und es sterben "nur" die Kleinlebewesen. Aber hört die Wirkung vor dem menschlichen Organismus wirklich auf? Kommt es nicht zu einer Selektion der im Menschen lebenden Mikroorganismen? Müssen im heutigen städtischen Leben nicht dort Probleme auftreten?

Diese Erkenntnis ist nicht neu und spiegelt sich in alten, chinesischen Überlieferungen wieder. Das Meridianpaar Lunge/Dickdarm ist auch dort am häufigsten erkrankt. Hempen bestätigt diese Erfahrungen nach chinesischen Quellen.

(...)

In der chinesischen Medizin ist nach Hempen der Funktionskreis Lunge/Dickdarm (orbis pulmonalis) zuständig für die Aufnahme lebensspendender Energien. Diese Energien werden sehr weit gefaßt und umschließen Nahrungsaufnahme, Atmung aber auch atmosphärische Störungen, Geräusche, körperliches Wohlbefinden oder Unbehagen. Das Charakteristikum dieser Wandlungsphase ist beim Menschen, dass sie seine "Oberfläche", seine erste Kontaktfläche mit der Außenwelt bildet. Alle Außeneinflüsse treffen auf die "Oberfläche" und müssen passieren. Hier wird die Entscheidung getroffen zwischen nützlichen Energien und schädlichen Kräften, die nach Möglichkeit abgewehrt werden sollen.

Für die EAV bedeutet das ganz konkret: Dieser vor mir sitzende Patient hat Schwierigkeiten mit der Umwelt, die Reizüberflutung ist zu groß, die Abwehr von Schädlichkeiten ist behindert. Der therapeutische Ansatz liegt bei den Meßpunkten des allergischen und vegetativen Systems, am Lungen- und Dickdarmmeridian. Nicht Beherdungen stehen im Vordergrund, sondern allergische Belastungen, Restinfekte und Dysbiosen.

(...)

Literatur
(1) Beisch, K.: Immunsituation-Ren mobilis-8. Zahnfach. Panta 2 (1991) 2-9.
(2) Hempen, G.: Die chinesische Medizin. Bertelsmann Verlag, 1989.
(3) Rossmann, H.: Einführung in die Elektroakupunktur nach Voll. Vorlesungen an der Ludwig Maximilians Universität München 1990/91.

zurück  zum Seitenanfang
Naturheilkunde Tagesklinik AG - Deutschhausstr. 28 - 35037 Marburg -
Telefon: 0 64 21 - 69 00 74 - Fax: 0 64 21 - 69 00 72
nhk-ag@gmx.de -  Datenschutzerklärung  -  Impressum