Panta Ausgabe 4/1992
Ein alltäglicher Praxisfall
Konrad Ammon

Eine nur sehr selten kranke Lehrerin, Frau B. L., 52 Jahre alt, kam am 27.7.92 zu mir in die Praxis und klagte seit ca. 2 Wochen über nicht genau lokalisierbare Schmerzen im linken Wangen-Kieferbereich. Gleichzeitig bestünde ein pelziges Gefühl der linken Gesichtsregion.

Diese Beschwerdeschilderung läßt normalerweise den Medikus wegen seiner Multikausalität resignieren. Man verordnet ein Schmerzmittel und hofft, dass der Organismus sich selbst helfen wird. Nicht so aber bei einem EAV-Kundigen. Bei der geschilderten Beschwerde-symptomatik müssen von der Klinik her und nach dem Systemdenken in der EAV folgende Überlegungen angestellt werden:
Wie sind die Verhältnisse im Zahn-Kieferbereich, wie der Nasennebenhöhlen, der Tonsillen, des Kiefergelenkes?

Die klinische Abklärung ergab leichten Druckschmerz des linken Kiefergelenkes, Nasennebenhöhlen unauffällig, leichte Dysästhesie im linken Wangenbereich. Eine Röntgenübersichtsaufnahme der Nasennebenhöhlen ergab: kein pathologischer Befund.

Inspektion der Tonsillen ebenso: kein pathologischer Befund.
Mundinspektion: Gebiß saniert, lückenhaft, 38 vom Zahnarzt wegen der Beschwerden auf Wunsch der Patientin extrahiert, aber ohne Erfolg. Der Zahn sei aber angeblich gesund ge-wesen, und der Zahnarzt habe diesen Eingriff nur ungern gemacht. Soweit die Klinik, was nun?

EAV-Testung links (Auswahl von Punkten):
Ly 68
Ly2 70
Ly3 68 jeweils mit Zeigerabfall
Oberes Kiefergelenk (23.3 E) 72
Unteres Kiefergelenk (2. Ma) 82
Gehirnnerven 82 mit Zeigerabfall
KMP Magen 82

Zahntestung:
Zähne linker Oberkiefer: soweit noch vorhanden, ohne pathologischen Befund. Leerodonton 25, 1 Amp. Kieferostitis D3.

Zähne linker Unterkiefer: die noch vorhandenen Zähne unauffällig bis auf 35. Zum Ausgleich werden hier 3 Amp. Gangränöse Pulpa D3 benötigt. Damit lassen sich die relevanten Punkte am Magen, Lymphsystem und Kiefergelenk nahezu auf 50 ausgleichen, beim MP Gehirn-nerven noch unbefriedigend, da die Nosode Kieferostitis für das Leerodonton 25 nicht mitberücksichtigt wurde.

Damit war für mich klar:
Die Beherdung des Zahns 35 war überwiegend verantwortlich für die Schmerzsymptomatik der rechten Gesichtshälfte, einschließlich Trigeminusmitbeteiligung
(Voll, R.: Wechselbeziehungen von odontogenen Herden zu Organen und Gewebssystemen, 4. Sonderheft, ML-Verlag, Uelzen).

(...)

(Anschrift des Verfassers: Dr. med. Konrad Ammon, Ruderatshofener Str. 55, 8952 Marktoberdorf)

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