Regulationsmedizin Ausgabe 4/1999
Blick in das Gehirn von Ungeborenen

Wie das Gehirn von Kindern im Mutterleib auf Sinnesreize reagiert, lässt sich mit der sogenannten funktionellen Kernspintomographie direkt sichtbar machen. Das berichten jetzt Wissenschaftler der Universitäten Nottingham und Oxford. Die Arbeitsgruppe um P. A. Gowland wählte für die Untersuchung vier Frauen in der 38. Bis 39 Schwangerschaftswoche aus. Über einen Lautsprecher spielten die Wissenschaftler Kinderreime ab, die von den Müttern vorher aufgenommen worden waren. Auf die 15 Sekunden dauernden Darbietungen folgte eine ebenso lange Pause. Diese Abfolge wurde während der Untersuchung mit der Kernspintomographie mehrmals wiederholt. Bei zwei Ungeborenen konnte man Bilder von der Hirntätigkeit gewinnen. Deutlich war eine Aktivierung der Schläfenlappen zu erkennen ("Lancet", Bd. 354, S. 645). Nach Ansicht der britischen Forscher ermöglicht es die funktionelle Kernspintomographie, die Hirnentwicklung im Mutterleib zu untersuchen.
(FAZ, 8.8.1999, Seite N 1)

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