Kinder in Bayern haben die besten Zähne

München, 13 September (AP). Dank guter Vorsorge und relativem Wohlstand haben in Deutschland die bayerischen Schulkinder die besten Zähne. Am schlechtesten ist es dagegen um die Zahngesundheit in Mecklenburg-Vorpommern bestellt. Das geht aus einer Studie hervor, die die Bayerische Landesarbeitsgemeinschaft Zahngesundheit (LAGZ) am Montag in München vorstellte. Die Mediziner hatten zwischen Herbst 1998 und Frühjahr 1999 knapp 2700 bayerische Schüler im Alter von sechs, neun und zwölf Jahren untersucht. Die Studie wird alle drei Jahre parallel zu anderen Bundesländern durchgeführt. Der wissenschaftliche Leiter der Untersuchung, Elmar Reich, nannte die Unterschiede zwischen den Bundesländern "verblüffend". Auf Mecklenburg-Vorpommern folgte Hessen. Dort seien die Zähne der Schulkinder am zweitschlechtesten. Während in Bayern Sechsjährige durchschnittlich nur 1,5 kariöse Milchzähne hätten, seien es in Mecklenburg-Vorpommern doppelt so viele. In Hessen sei der Wert mit knapp 2,9 fast genauso hoch. Genauso groß ist das Gefälle Reich zufolge bei den Zwölfjährigen: In Bayern hat durchschnittlich jeder dieser Altersgruppe zugehörige Schüler einen kariösen Zahn, in Mecklenburg-Vorpommern dagegen drei.
(FAZ, 14.9.1999, Seite 13)