BM - Biologische Medizin Ausgabe 04/2000 |
Schwerpunktthema Allergische Erkrankungen: Allgemeine Infektionsprophylaxe und Impfungen bei Reisen in ferne Länder Millionen Deutscher fahren jährlich in Urlaubsgebiete, die gesundheitliche Risiken einschließen. Nach den Untersuchungen der WHO 1997 hatte die Hälfte aller Reisenden Gesundheitsprobleme. Kenntnisse und die Handhabung einer allgemeinen Infektionsprophylaxe bei Reisen, insbesondere in subtropische und tropische Länder, sollten dem Reisenden geläufig sein. Für Regionen mit gravierenderen gesundheitlichen Risiken werden nachdrücklich Impfungen gegen einzelne Infektionskrankheiten empfohlen. Die Gelbfieberimpfung wird von einigen südamerikanischen und afrikanischen Ländern verlangt. Bei der weit verbreiteten Malaria fehlt bis heute eine wirksame Impfung; in Gebieten mit hohem Malariarisiko und verbreiteten Resistenzen ist neben einer allgemeinen Expositionsprophylaxe eine Chemoprophylaxe indiziert.
Strösser, W., Weiser, M., Bühl: Schwef-Heel® ist ein homöopathisches Kombinationsarzneimittel, welches den Bestandteil Schwefel in verschiedenen Potenzen (Potenzenaccord) enthält. Im Rahmen einer Anwendungsbeobachtung wurden praxisnahe Erkenntnisse unter anderem bezüglich Anwendungsgebieten und Anwendungsmodalitäten bei der Patientengruppe "Kinder" (n = 161) gesammelt. Hauptanwendungsgebiete von Schwef-Heel waren juckende Ekzeme, Neurodermitis, Dermatitis und Ichthyosis. Bei 58% der Patienten wurde das Homöopathikum in Monotherapie appliziert. Insgesamt 68% der Patienten erzielten ein "sehr gutes/gutes" Therapieergebnis (Monotherapie: 74%). Die Verträglichkeit von Schwef-Heel wurde in 94% der Fälle als "ausgezeichnet/gut" bewertet. Unerwünschte Wirkungen wurden bei keinem Patienten beobachtet.
Finckh, M., Heppt, W., Karlsruhe: Die Inzidenz allergischer Erkrankungen steigt stetig an. Fast jeder fünfte Deutsche leidet unter einer allergischen Rhinokonjunktivitis. Schätzungsweise 30% dieser Patienten droht im unbehandelten Fall ein Etagenwechsel mit bronchialer Hyperreaktivität oder Asthma. Die spezifische Immuntherapie (SIT) führt beim Großteil der Patienten mit allergischer Rhinokonjunktivitis zur Reduktion der Beschwerdesymptomatik und schützt vor der Entwicklung eines Etagenwechsels. Sie stellt in Form der subkutanen Hyposensibilisierung die einzige kausale medikamentöse Therapie der allergischen Soforttypreaktion (Typ I nach Coombs und Gell) dar. Da die SIT die Gefahr lebensbedrohlicher anaphylaktischer Reaktionen birgt, ist die Indikation zu ihrer Durchführung streng zu stellen. Die Therapie ist nur nach sorgfältiger Diagnostik von allergologisch weitergebildeten Ärzten durchzuführen.
Originalien: Palencia, C. †, Rodriguez, V.M., Sepulveda, M., Santa Fé de
Bogota: Durch aktive Stimulierung des Immunsystems mittels Propionibakterien und Endotoxin von E. coli konnte bei 14 Tumorpatienten mit verschiedenen Tumoren ein Anstieg des Tumornekrosefaktor-alpha (TNF-alpha) und der immunstimulierenden Interleukine-2 und -12 (IL-2; IL-12) nachgewiesen werden. Die 14 Patienten und 4 gesunden Probanden erhielten zunächst eine intrakutane Injektion mit Propionibacterium acnes ATCC 11827 und anschließend eine intrakutane Injektion mit Endotoxin von E. coli k-235. Vor und nach Injektion wurden jeweils mit Hilfe von ELISA-Tests die Serumkonzentrationen der betreffenden Interleukine bestimmt. Adjuvant wurden zur Ausleitung von Homotoxinen, Radikalenfang, Aktivierung des Stoffwechsels und Stärkung der individuellen immunologischen Toleranz homöopathische Antihomotoxika eingesetzt. Ein Follow-up über 16 Jahre ergab gute Resultate, die als Zusammenwirken beider Therapiestrategien diskutiert werden.
Das klinische Bild: Trübestein, G., Bad Orb:
Die akute Extremitätenischämie Die akute Extremitätenischämie ist ein schweres Krankheitsbild, das unbehandelt meist zum Verlust der Extremitäten führt und lebensbedrohlich sein kann.   Bericht aus der Praxis: Frase, W., Baden-Baden:
Allergische Rhinitis mit rezidivierenden Asthma-Anfällen Das Asthma bronchiale ist eine der häufigsten chronischen Erkrankungen und betrifft etwa 4-5% der Bevölkerung mit zunehmender Inzidenz. Im Folgenden wird die erfolgreiche naturheilkundliche Therapie einer 30-jährigen Frau beschrieben, die außer an Asthma auch an einer Pollenallergie gegen Früh-, Mittel- und Spätblüher litt. Mehrere konventionelle Therapieversuche, unter anderem auch die Hyposensibilisierung, waren zuvor erfolglos geblieben.
Medizin für die Praxis: Van Brandt, B., Gent (Belgien):
Alternative Testmethoden zur Bestimmung von Intoleranzen und
Allergien In den letzten Jahrzehnten haben beispielsweise Umweltbelastung, "falsche" Nahrung oder Stress zu einer Zunahme von Intoleranzen und Allergien (IgE-vermittelte immunologische Reaktion) beim Menschen geführt. In diesem Artikel werden einige in der naturheilkundlichen Praxis eingesetzte alternative Diagnostikmethoden zum Nachweis von Intoleranzen und Allergien beschrieben: Elektroakupunktur nach Voll, Bioelektronische Funktionsdiagnostik, VEGA-Test und Kinesiologie.
Frase, W., Baden-Baden:
Allergische Atemwegserkrankungen Die Anzahl der Patienten mit allergischen Erkrankungen nimmt in den Praxen zu. Die Ursachen sind noch nicht restlos aufgeklärt. Es mehren sich jedoch Hinweise darauf, dass neben erblichen Faktoren auch veränderte Umwelteinflüsse für die Entstehung einer Allergie verantwortlich gemacht werden können. An den Beispielen Rhinitis allergica und Asthma bronchiale werden komplementärmedizinische Therapiemöglichkeiten aufgezeigt.
Neue homöopathische Arzneimittelprüfungen in der
Antihomotoxischen Medizin: King, G., Riley, D.S., Stock, W., Baden-Baden:
Nicotinamid und Natrium pyruvicum Homöopathische Arzneimittelprüfungen sind nach heutigen arzneimittelrechtlichen Bestimmungen als klinische Studie zu bewerten. Der Schwerpunkt einer homöopathischen Arzneimittel-prüfung (hAMP) liegt in der Sammlung von für die homöopathische Therapie verwertbaren Symptomen, weniger auf der potenziellen Toxizität der Prüfsubstanz. In regelmäßiger Folge werden die von David S. Riley (USA) seit 1993 durchgeführten homöopathischen Arzneimittelprüfungen und deren Ergebnisse vorgestellt. Es handelt sich bei den geprüften Substanzen um Wirkstoffe, die in homöopathischen Antihomotoxika verwendet werden und für die bislang keine Ergebnisse einer kontrollierten Arzneimittelprüfung vorgelegen haben. Die Originalergebnisse liegen in englischer Sprache vor. Leiter der hAMP war in allen Fällen David S. Riley. Dies ist die 14. Folge. |
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