Ärztezeitschrift für Naturheilverfahren Ausgabe 01/1998
Neuraltherapie beim Schulter-Arm-Syndrom
Autor: U. Aldag
    Zusammenfassung:
    Schmerzen und Entzündungen sind vegetativ beeinflußbar. Sogar Strukturverhärtungen sind auflösbar. Die Neuraltherapie macht sich diesen Umstand auch beim Schulter-Arm-Syndrom zunutze. Die 4 wichtigsten Maßnahmen sind: Anamnese, Untersuchung der Schulter, anschließend die entsprechende neuraltherapeutische Behandlung und die abschließende Kontrolluntersuchung.Schon durch die Anamnese wird die Weiche gestellt, ob die Schulter im Segment, im übergeordneten Segment oder durch eine Störfeldinjektion angegangen wird. Segmentbehandlung bedeutet Behandlung vor Ort in den kutiviszeralen Zuordnungszonen der Schulter.Die Triggerpunktbehandlung hat eine zwischengeordnete Stellung. Das übergeordnete Segment beinhaltet zusätzlich Nerven- und Grenzstranginjektionen. Bei der Störfeldbehandlung ist erfahrungsgemäß zum größten Teil die Tonsille für die frozen shoulder zuständig, wobei jedoch nicht vergessen werden darf, daß jede Stelle des Körpers in Frage kommen kann.

    Schlüsselwörter:
    Schulter-Arm-Syndrom, Neuraltherapie, Segmentbehandlung, Störfeldbehandlung,Triggerpunktbehandlung
Carnitin zur Unterstützung der Gewichtsabnahme bei Adipositas
Autor: R. Lurz, R. Fischer
    Zusammenfassung:
    Bei insgesamt 100 adipösen Patienten wurde untersucht, ob eine Substitution von Carnitin zu einer Diät von 1200 Kcal/Tag die Gewichtsabnahme positiv unterstützen kann. Nach der 4wöchigen Studienphase konnte in der Patientengruppe, die Diät plus Carnitin erhielt, das Körpergewicht und der BMI signifikant mehr gesenkt werden als bei den Patienten, die nur die Diät eingehalten hatten. Darüber hinaus erfolgte in der Carnitin-Gruppe eine geringe HDL-Senkung, was zu einen günstigeren Lipidprofil führte. Carnitin wurde von Arzt und Patienten zu 100 bzw. 98% als gut verträglich beurteilt. Die Studie unterstreicht die aufgrund anderer Untersuchungen angestellte Vermutung, daß eine Carnitin-Substitution zusätzlich zu Diät und Bewegung zu der gewünschten erhöhten Gewichtsreduktion führt.

    Schlüsselwörter:
    Adipositas, Diät, Gewichtsreduktion, HDL-Senkung, Carnitin
Auswirkungen von Ordnungs- und Bewegungstherapie auf kardiovasculäre Risikofaktoren
Autor: R. Schubmann
    Zusammenfassung:
    Seit Jahrzehnten schon sind die kardiovaskulären Erkrankungen die häufigste Todesursache in Deutschland. Um eine Trendumkehr zu erreichen, sind präventive Maßnahmen dringend erforderlich. Die klassischen Naturheilverfahren haben sich bei der Prävention und Rehabilitation dieser Zivilisationskrankheiten gut bewährt. Die Deutsche Gesellschaft für Prävention und Rehabilitation von Herz-Kreislauf-Erkrankungen (DGPR) bemühte sich in einem Modellversuch, bundesweit sog. Präventivgruppen einzurichten. Dies bindet jedoch erhebliche finanzielle und personelle Resourcen, so daß bei der heutigen Wirtschaftslage eine schnelle Etablierung dieser Vorsorgegruppen kaum möglich sein wird. Wir untersuchten deshalb bereits 1992 in einer Pilotstudie, ob die bestehenden mehr als 3000 ambulanten Herzgruppen nicht zusätzlich solche Präventivmaßnahmen leisten können.Bei 25 Patienten mit kardiovaskulären Risikofaktoren (arterielle Hypertonie, Hyperlipidämie, Übergewicht und Bewegungsmangel) wurde ein präventivmedizinisches Schulungs- und Trainingsprogramm im Rahmen einer bestehenden Herzgruppe über ein Jahr durchgeführt. Nach 12 Monaten Schulung und Training ergab sich bei den 25 Teilnehmern eine Senkung des Blutdrucks systolisch (von 152 +/- 22 mmHg auf 146 +/- l6 mmHg; p < 0,05), diastolisch (von 94 +/- 12 mmHg auf 91 +/- 10 mmHg) und eine Steigerung der körperlichen Leistungsfähigkeit (Ergometerbelastung von 146 +/- 44 Watt auf 165 +/- 52 Watt; p < 0,05). Die Reduktion des Körpergewichts war statistisch nicht signifikant. Eine Beeinflussung des Cholesterins wurde im Verlaufe eines Jahres nicht beobachtet.Die Integration von Patienten mit vaskulären Risikofaktoren in eine bestehende Herzgruppe ist demzufolge problemlos durchführbar, ohne daß hierzu ein zusätzlicher Personalaufwand notwendig wird.

    Schlüsselwörter:
    Prävention, Klassische Naturheilverfahren, Risikofaktoren

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