Natur & Heilen - Ausgabe 08/1997 |
Inhaltsverzeichnis
Seite 454: Seite 458: Bewusst – Sein : Das Herz der Erde Seite 460: Ernährung: Heilende Öle – Pflanzenöle als Nahrungs- und Heilmittel Seite 468: Ganzheitlich Heilen: Hippotherapie- Pferde als Therapeuten Seite 472: Ernährung: Gemüsesäfte- je frischer, desto besser Seite 478: Naturheilkunde: Venenleiden natürlich behandeln Seite 486: Sanfte Medizin: Heilung durch Homöopathie (8.Teil) Ozon und Sonnenallergie Seite 490: Naturheilkunde: Die Schilddrüse – Aufgaben und Störungen Seite 496: Tips: * Ysop – Altbewährte Heilpflanze für heiße Tage * Feuerquallen beim Baden * Kartoffelsaft hilft bei Sodbrennen Seite 498: * Herbstmilben * Potenzwahl und Dosierung homöopathischer Arzneimittel Seite 501: * Kongreß "Psychosomatische Medizin" * T’ai Chi für Drogenabhängige Naturheilkunde: Venenleiden natürlich behandeln Etwa 25 Mio. Menschen sind in Deutschland von Venenbeschwerden betroffen, sodaß von einer regelrechten Volkskrankheit gesprochen werden kann. Risikofaktoren sind insbesondere Bewegungsmangel, Sitzen mit gebeugten Beinen, ballaststoffarme Ernährung, Übergewicht, Schwangerschaft oder Einnahme der Anti–Baby-Pille, Tragen hoher Absätze, familiäre Belastung und der mit fortschreitendem Alter natürliche Elastizitätsverlust. Eine Venenschwäche entwickelt sich meist über Jahre hinweg und erste Anzeichen wie schwere, juckende Beine, Spannungsgefühl nach längerem Stehen, nächtliche Wadenkrämpfe sowie Besenreiser werden nur allzu oft übergangen. Es sollte spätestens mit einer Therapie begonnen werden, wenn bläulich-rote Äderchen an den Fesseln oder geschlängelte blaue Adern an den Waden auftreten. Werden nicht auch die Lebensgewohnheiten geändert, sind schmerzhafte Bein- und Knöchelschwellungen, kleine Blutungen aus den gestauten Venen, die zu Hautverfärbungen führen können, Venenentzündungen, Ausschläge oder auch äussere Krampfaderblutungen die Folge. Bei der Behandlung von Venenleiden haben sich folgende Maßnahmen besonders bewährt und sind auch als Vorbeugemaßnahmen zu empfehlen: Pflege und Training der Beinmuskulatur, flache Schuhe tragen, viel Bewegung, Wasseranwendungen, z.B. Kneipp’sche Güsse, regelmäßiges Hochlagern der Beine, auf gute ballaststoffreiche Ernährung achten, Übergewicht vermeiden, Druck- und Stützstrümpfe tragen, Trinken geeigneter Kräutertees, Einreibungen mit Roßkastaniengel, Ringelblumen- oder Hamamelissalbe sowie die innerliche Anwendung verschiedener entstauender bindegewebsaktivierender Medikamente wie z.B. Propolis, Roßkastanienextrakte oder auch Enzympräparate. Entscheidend ist langfristig der eigenverantwortlich kombinierte Einsatz möglichst vieler dieser beschriebenen Maßnahmen. Eine Verödung (neuerdings auch Laserbehandlung) von kleinen Krampfadern und Besenreisern stellt oft nur ein kosmetisches Problem dar und muß öfters wiederholt werden und sie treten an anderer Stelle wieder auf. Die gleichen Schwierigkeiten treten bei der Operation auf. Diese kommt hauptsächlich bei bestehender Thrombosegefahr in Betracht. Seite 178 |
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