Panta Ausgabe 1/1993
Beitrag zur einfacheren Gestaltung der EAV-Arbeit
Dietmar Freund

Zusammenfassung
Die rationale Gestaltung des EAV-Testes ist bei einem sehr großen Arsenal von Möglichkeiten nötig.
Sie ist möglich durch Beachten der Gesetze der klassischen Homöopathie, der energe-tischen Regeln der Akupunkturlehre, der Herdlehre und des Stoffwechselgeschehens.


Schlüsselwörter EAV (Elektroakupunktur nach Voll), Rationale EAV-Testung, Regelbeziehungen der Akupunktur, Herdlehre, Stoffwechsel

Summary
If you observe the rules of classic homoeopathy, of acupuncture, of the Herdlehre you get a more shorter EAV-test.

Keywords: EAV (Electroacupuncture according to Voll), Rational EAV-test, Acupuncture-rules, Herdlehre, Metabolism

Ein Grundproblem unserer EAV ist der Testumfang. Bei einer Messung von nur 50 Akupunkturpunkten und einem homöopathischen Arzneischatz von 4900 differenten Ampullen entsteht ein potentielles Testfeld von tief2 50 x 4900 Möglichkeiten.

Erläuterung:
181 TR á 3 häufigste Potenzen 543
450 Nosoden, 3 Tiefpotenzen 1350
380 HM-Mittel, 8 häufigste Pot. 3040
4933 Möglichkeiten.

(Zahlen, Mindestbereich, näherungsweise zur Veranschaulichung des Problems)

2 hoch PxM
Basis 2 = paßt/ paßt nicht
P = Anzahl der Punkte
M = Anzahl der Medikamente in den jeweiligen Potenzen

Die Zahlen zeigen, dass es nötig ist, sich im Testgang von gewissen Regeln leiten zu lassen, um möglichst sicher und rationell zu einem guten Ergebnis zu gelangen. Das Problem tritt nach dem Tod von Herrn Dr. Voll noch deutlicher zutage. Fehlt doch der Inspirator, der uns ganze Testläufe bildhaft vor Augen führte und so zu einer Reproduzierbarkeit Anlaß und Anregung gegeben hat.
Es fehlt der Mann, es bleibt, aus seinem riesigen Arsenal, das immer größer wird, zu schöpfen.
Aber wie und woran soll man sich halten im Feld der schier unendlichen Möglichkeiten unter Vermeiden von Willkürmaßnahmen? Da haben Kollegen schon Regelhaftes angeboten, der Autor fügt eigene Beobachtungen hinzu.

1. ½ Stunde Repertorisierung vor jeder großen EAV-Untersuchung führt zum tieferen Verständnis des Patienten, zur Würdigung der klassischen Homöopathie. Rationalisierung: Das typische Mittel in Mittel- bis Hochpotenz erfaßt tiefere Schichten des Körpers, deckt mehrere Beschwerdebereiche ab, sieht die einheitliche Krankheit als Ganzes. Nebeneffekt: Sympathie zur klassischen Homöopathie, u.U. zur EAV, ist gegeben.
2. Bewußtsein, dass der Meßvorgang selbst eine Regulationstätigkeit auslöst; Reizung (Messung der Antwort) mit "biologischem Strom", sodass Blockaden elektrisch gelöst werden können. Nach der Hälfte des Meßvorgangs (Diagnostik) kommt das System bei chronischen Prozessen erst in Bewegung. Bei einer Zwischenmessung treten an Punkten Zeigerabfälle auf, die vorher nicht oder geringer vorlagen.
3. Innerhalb des gesamten Regelnetzes gibt es bevorzugte Beziehungen:
a) zwischen den Partnerorganen, z.B.
1/87 KMP Re Li
Niere 90/86 77/72
Blase 70/65 64/49
Ist ein Organ in der -itis, so zeigt der Partner eine Tendenz zur -ose, so als ob die -itis der -ose weitere Energie entzieht. Durch Therapie gelingt es, die -itis abzubauen. Hier: renes D15, Tb D5/Umchaloabo, scarlatinum D5, Streptococc. D3.
Kontrolle in 10/87: Ni 76/75 72
Bl 74/73 86/84
(Erholung der Blase aus der -ose, Heilung über -itis). Für diese Vorgehen: Grenzwerte der -ose, ZA nicht deutlich unter 50, eine Deg. D4-5 (Beobachtung).
b) Patienten mit allergischer Rhinobronchitis:
Jeden Sommer Ausbruch der Krankheit, arbeitsunfähig.
Im ersten Testgang wurde die ganze Palette allergisierender Substanzen, Blütenpollen, Nahrungsmittel, Histaminidin, ausgetestet. Keine entscheidende Besserung.
Bei der Zweituntersuchung Aufdecken einer beginnenden Blasendegeneration (Vesikalplattenepithel, viscum, Chinone, antidegen. HM-Mittel).
In diesem Sommer erstmals keine Erkrankung, fühlt sich wohl, 800 Überstunden.
Erklärungsversuch: Stirnhöhle energetisch versorgt durch Bl 2. Herabsetzung der Reizschwelle für Stäube und Pollen auf den anderen Ende des chronisch belasteten Blasenmeridians. (...) Senkung der Reizschwelle durch chronische Prozesse, Anheben der Reizschwelle durch Beseitigung der chronischen Blockierung nach antidegenerativer Therapie.

(...)

Ergebnis
Die Anwendung der klassischen Homöopathie, das Herausfinden dieses Regelhaften und die Lehrbeispiele erfahrener EAV-Kollegen haben zur Reduktion des Ampulleneinsatzes von 50 bis 70 auf 20 bis 30 pro großer EAV-Untersuchung geführt.

Literatur beim Verfasser

Anschrift des Verfassers: Dr. med. Dietmar Freund, Heidebrinker Str. 7, 1000 Berlin 65.

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