Hallo Zahnfee!
Bei mir wurde ein solcher hochtoxischer Giftherd im Juni (mehr oder weniger zufällig) entdeckt, nachdem eine erst 18 Monate alte Keramikbrücke zerbrach. Eben, weil sich unter den tragenden Zähnen diese schwammige Masse gebildet hatte, die in den USA auch oft mit NICO bezeichnet wird. Ich hatte das Glück, an einen der allenfalls 10 Prozent Zahnärzte zu geraten, die das Thema überhaupt (schon) "auf dem Radar" haben und der stutzig wurde. Eine digitale Volumentomographie (DVT) und eine punktuelle Knochendichtemessung (im Röntgenbild) bestätigten den Verdacht auf mindestens 4 (!) Herde im Ober- und Unterkiefer.
Ich habe und hatte keine Implantatentzündung und auch noch nie eine Wurzelbehandlung, was angeblich Ursachen sein können. Wohl aber einige Amalgam-Füllungen. Vor 2 Jahren wurde eine Parodontitis festgestellt und behandelt. Seit rd. 10 Jahren habe ich außerdem eine seinerzeit nicht entdeckte „chronische Borreliose“, die auch Ursache sein kann. Irgendwo las ich zudem: Die NICO ist ebenso ein Symptom für ein vorhandenes Nährstoffdefizit. Ein zu niedriger Vitamin-D-Spiegel ist ebenfalls überhaupt nicht hilfreich.
Wie lange ich die Giftherde bereits in meinem Kiefer habe, ist unbekannt.
Was auch immer die Ursache ist: unbehandelt führt eine Kieferostitis wohl unweigerlich zu vielerlei ernsten Beschwerden, wie offenbar bei Ihnen bereits. Weil ich viel Sport mache, einigermaßen vernünftig esse und Stress möglichst meide, hat mein Immunsystem die toxischen Einwirkungen der Kieferostitis offenbar (noch) weggesteckt. Nach der Entdeckung habe ich eine Reihe von Untersuchungen machen lassen, bei denen sich aber zeigte, dass meine Mitochondrien (die Membranen der Zellen) bereits signifikant geschwächt sind. Darauf zurückzuführen ist ein ebenfalls festgestellter essentieller Bluthochdruck.
Für mich hieß das, die Herde müssen so bald wie möglich kieferchirurgisch „ausgeräumt“ werden. Die erste 4-stündige OP hatte ich vor 6 Wochen, bei der ein Zahnarzt u. Implantologe im Raum München drei zum Teil nicht mehr intakte Zähne gezogen und im darunter liegenden Kiefer zunächst die fettig degenerierte Masse ausgeschabt und –gefräst hat. Bei mir ergab sich – wie er sich ausdrückte – ein nennenswerter Krater. Um den mit Blutplasma aufzufüllen, bedurfte es 120 Milliliter an Eigenblut. Noch während dem Eindicken des Plasmas wurden 3 Keramikimplantate hinein platziert (angeblich eine in der Schweiz seit Jahren bewährte Methode dortiger renommierter Kieferspezialisten), die gerade einheilen. Leider ist mein Körper nun erst eines von - wie erwähnt - mehreren Giftdepots los. Die anderen traktieren weiterhin mein Immunsystem. Die nächste OP ist in knapp 2 Wochen. Die Eingriffe sind zwar nicht angenehm, aber es hilft ja nichts. Solange sich diese Reservoire für Toxine und Schwermetalle im Körper befinden, sind allerlei Beschwerden vorprogrammiert, auch ernsthafte.
Was Ihre Fingernägel und Haare anbelangt, so kann es sich auch um einen chronischen oder akuten Nährstoffmangel (Vitamine, Mineralien) handeln, der durchaus von der Ostitis ausgelöst sein kann, aber m. E. begleitend auch unbedingt behandelt werden sollte. In meinem Fall habe ich mich (ebenfalls im Raum München) in die Obhut einer darauf spezialisierten Ärztin begeben, was sich als sehr nützlich herausgestellt hat. Mein diesbezüglicher – obwohl ohne Symptome bei Weitem nicht optimaler – Status wurde über mehrere Wochen hinweg erfolgreich gepuscht. Sonst hätte mein Zahnarzt mich gar nicht operieren wollen. Er bestand nämlich darauf, keine Antibiotika einzusetzen. – Nun hoffe ich, Sie können ein wenig mit meinem „Erfahrungsbericht“ anfangen.