Naturheilpraxis - Ausgabe 08/2002
Bipolare Magnettherapie
von Gisela Rödl-Linder / Hans–Joachim Deuss

Der Artikel bezieht sich auf die vorangegangene Veröffentlichung in NATURHEILPRAXIS 1/2002, Bipolare Magnettherapie, Seiten 26 – 28.

Das biomagnetische Paar, das der mexikanische Arzt Isaac Goiz 1988 entdeckte, ist die Grundlage einer bisher in Deutschland praktisch unbekannten, doch einfach und logisch nachvollziehbare Methode der Diagnostik und Therapie zugleich. In 11 Jahren intensiver Forschung entwickelte Goiz den medizinischen Biomagnetismus, der 1999 von der Oxford International University anerkannt wurde. Seither veranstaltet er jährlich zwei Kurse in seiner Heimatstadt Mexiko Stadt. Aufgrund des regen Interesses wird er voraussichtlich noch dieses Jahr einen Kurs in Deutschland abhalten. Inzwischen wird Medizinischer Biomagnetismus als akademisches Fach an der medizinischen Fakultät der Universität Loja in Ecuador gelehrt.

Alle pathogenen Phänomene sind durch grundlegende pH – Wert – Veränderungen des Gewebes verursacht. Da diese Milieuveränderungen mit einer magnetischen Polarisierung einhergehen, lassen sie sich mit Hilfe von natürlichen Magneten mittlerer Intensität feststellen und im Körper exakt lokalisieren. Die Wiederherstellung der natürlichen Homöostase durch Depolarisierung der entsprechenden Gewebe bzw. Organe ermöglicht eine Heilung.

Durch seine Lage in zwei konkret bestimmbaren Körpergeweben kann das biomagnetische Paar, bestehend aus Minuspol und Pluspol, jede bekannte Pathologie des menschlichen Körpers definieren. Die Messung der biomagnetischen Pole ist qualitativ und indirekt. Der Therapeut vergleicht die Beinlängen des auf dem Rücken liegenden Patienten. Legt er den negativen Magnetpol an eine Körperstelle, die fehlpolarisiert ist, beobachtet er ein Zurückziehen des rechten Beins um einige Zentimeter. Dieses Phänomen dient auch als Kontrolle, d.h. beim Anlegen des positiven Pols an den entsprechenden Paarpunkt verrückt das rechte Bein wieder in seine Ausgangsstellung.

Die Repolarisierung der veränderten Gewebe erfolgt, indem man sie mit der bioenergetische Ladung von guten, natürlichen Magneten mit einer Stärke von mindestens 1000 Gauß (Einheit der magnetischen Induktion G = 10-4 Vsec/m2, auchTesla: 1 T = 10.000 G, 1 G = 100 mT, 1 mT = 10-6 T) konfrontiert. Die besten Ergebnisse erzielt man mit Magneten von 5.000 bis 30.000 Gauß (Abbildung siehe Naturheilpraxis 08/2002)

Bis heute wurden 133 allgemeine biomagnetische Paare, 21 Spezialpaare und 11 Paare für Dysfunktionen entdeckt und beschrieben. Diese Paare identifizieren gleichzeitig dieselbe Anzahl von Pathologien. (Tabellen - siehe Natutheilpraxis 08/2002)

Im Folgenden einige Fallbeispiele für die Anwendung der Bipolare Magnettherapie nach Dr. Isaac Goiz:
  1. 20-jähriger Patient: Seit 15 Jahren Pollinosis von Januar bis Oktober, leichtes Asthma hin und wieder. Nach erster Behandlung konnte der Patient seine Freundin im Reitstall ohne Niesanfälle und Augenjucken besuchen. Nach 4 Behandlungen keinerlei Beschwerden mehr. Kann sich jetzt sogar ins Gras legen; was früher furchtbare Folgen hatte.
  2. 10-jähriger Junge: Fällt in der Schule durch Hyperaktivität sehr auf. Steht kurz vor Rausschmiss aus der Klasse. Weiterhin fallen bei ihm starke Durchfälle auf. Etwa 10 x pro Tag. Schulmedizinisch wird eine Zöliakie diagnostiziert. Nach 7 Behandlungen hat der Patient noch 2x täglich Stuhlgang, keinen Durchfall mehr. Außerdem ist der Patient sehr viel ruhiger und gelassener in der Schule und Zuhause geworden.
  3. 36-jährige Patientin: Seit vielen Jahren Pollinosis mit leichter Asthmasymptomatik, hauptsächlich auf Baumpollen. Dieses Jahr heftige Atemnot trotz Kortisonspray, Betasympathomimetika und Antihistaminika. Nach einer Behandlung konnte die Patientin alle Sprays absetzen, nach der zweiten Behandlung hat sie keinerlei Beschwerden mehr.
  4. Einjähriges Kind: Schwerste Neurodermitis, die gesamte Gesichtshaut ist mit einer dicken entzündlichen Kruste bedeckt. Außerdem am gesamten übrigen Körper stellenweise Hautausschläge. Das kleine Mädchen ist hyperaktiv und schläft nachts nur stundenweise. Die Mutter ist wegen der fehlenden Nachtruhe dementsprechend gestresst. Nach sechs Behandlungen bestehen keinerlei Hautveränderungen mehr im Gesicht. An den Armen und Beinen noch kleine Restekzeme.
  5. 42-jährige Patientin: Ekzem um beide Augen herum. Schmerzen im rechten Augenbereich. Nach einer Behandlung Schmerzen und Ekzem weg.
  6. 11-jähriges Mädchen: Pollinosis auf Baumpollen und frühblühende Gräser. Weiterhin sind bei ihr Konzentrationsstörungen bekannt. Nach 4 Behandlungen kein Heuschnupfen mehr. Über die Verbesserung der Konzentrationsstörung kann noch keine entscheidende Aussage gemacht werden. Beurteilungszeit ist noch zu kurz.
  7. 50-jährige Patientin: Seit einem Jahr rezidivierende Ekzeme im Augenbereich mit starkem Juckreiz. Nach 5 Behandlungen kein Ekzem und kein Juckreiz mehr. Fühlt sich seit der Behandlung nach eigener Aussage sehr viel leistungsfähiger.
  8. 60-jähriger Patient: Seit 2 Jahren am gesamten Körper und am Kopf schwerste Neurodermitis. Der starke, ihn quälende Juckreiz lässt hin und wieder Suizidgedanken bei ihm aufkommen. Er hatte bisher schon mehrere Hautärzte konsultiert und war unter anderem mit hochdosiertem Kortison systemisch behandelt worden. Da diese ganzen Therapien auf Dauer nur eine Verschlimmerung bewirkten, wurde er zum Psychiater geschickt und von diesem mit Antidepressiva behandelt. Die Haut und besonders der Juckreiz wurde daraufhin noch schlimmer. Nach 7 Behandlungen ist der Juckreiz vollkommen beseitigt. Die Haut ist bis auf ein paar kleine Stellen im Beinbereich vollkommen abgeheilt.
  9. 40-jährige Patientin: Raynaud-Syndrom, rezidivierendes Herzrasen, erheblicher Beckenschiefstand, rezidivierende Harnwegsinfekte, chronische Cephalgie. Weiterhin ständige Fingergelenkschwellungen und ständige Schmerzen im Hüftgelenk links und den Kniegelenken. Nach 4 Behandlungen hin und wieder noch leichte Raynaud-Symptome, kein Herzrasen mehr, kein Beckenschiefstand, keine Harnwegsinfekte, keine Cephalgien, keine Fingergelenkschwellungen, keine Hüftschmerzen und Kniebeschwerden mehr.

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