Naturheilpraxis - Ausgabe 10/2002
Das vegetative Nervensystem und seine naturheilkundliche Behandlung
von Dr. med. Reimar Banis

Wissenswertes über das Vegetativum und seine Diagnostik
Das vegetative Nervensystem spielt bei der Mehrzahl aller Erkrankungen eine wichtige Rolle. Das gilt vor allem für akute Erkrankungen, die mit deutlich spürbaren subjektiven Beschwerden wie etwa Schmerzen, Schwindel, Unruhe und dergleichen einhergehen. Kann man das Vegetativum wieder zur Normalität und damit zum harmonischen Funktionieren zurückführen, hat man einen der wichtigsten Schlüssel zur Gesundung. Bei Gesundheit pendelt das Vegetativum in harmonischer Weise zwischen Sympathikus und Parasympathikus hin und her. Wenn das Vegetativum dagegen in einem der Extremzustände verharrt, vergleichbar einer automatischen Heizung, die entweder zu stark heizt oder zu stark kühlt, beginnen wir uns unwohl zu fühlen. Zum Unwohlsein kommen mit der Zeit gestörte Körperfunktionen und irgendwann ernsthafte Krankheiten. Die folgende Abbildung soll das veranschaulichen: (siehe Naturheilpraxis 10/2002)

In der naturwissenschaftlich orientierten Medizin gibt es leider bis heute keine anerkannte Messmethode, um Dysfunktionen des autonomen Nervensystems aufzuspüren und zu quantifizieren. Der Therapeut ist in dieser Situation auf seinen klinischen Blick und seine Intuition angewiesen. Grundsätzlich sprechen Spasmen aller Art, Miosis und eine eher trockene Haut, ein müder und verkrampft wirkender Gesichtsausdruck, Obstipation, Hypotonie und Bradykardie eher für eine Parasympathikotonie. Beim Sympathikotoniker fällt dagegen das Nervöse und Angespannte auf sowie ein mangelndes Schlafbedürfnis, Neigung zu Diarrhoe, Hypertonie, Tachykardie, weite Pupillen (Mydriasis) und feuchte Haut.

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