Naturheilpraxis - Ausgabe 12/2001
Adipositas – eine schwerwiegende Angelegenheit
von Michaela Döll

Zusammenfassung
Adipositas geht zweifelsfrei mit einer erhöhten Morbidität und Mortalität einher. Nicht nur in Bezug auf die damit verbundene persönliche Minderung der Lebensqualität, sondern auch in gesundheitspolitischer Hinsicht im Hinblick auf die entstehenden Kosten für Folgeerkrankungen, sollte die Therapie der Adipositas einen vorrangigen Stellenwert einnehmen. Abnehmen ist eine langfristige Angelegenheit, die eine Änderung der Essgewohnheiten miteinschließen muss, von "Blitzdiäten" ist abzuraten. Eine langfristige Umstellung der Ernährungsweise mit Reduktion der Fettzufuhr auf 40 bis 60 Gramm ist empfehlenswert .

Gewichtsreduzierende Maßnahmen sollten zudem mit einer verstärkten körperlichen Bewegung einhergehen. Unter der körperlichen Belastung steigen die Plasmaspiegel der lipolytisch wirkenden Hormone Noradrenalin, Kortisol und des Wachstumshormons. Gleichzeitig wird Insulin, welches antilipolytisch wirkt, reduziert. In der Summe tragen diese Vorgänge zu einem Abbau des Fettgewebes bei. Die Bewegungstherapie hat zudem einen günstigen Einfluss auf das kardiovaskuläre System (u. a. Abnahme des Blutdrucks und der Herzfrequenz) und psychosoziale Benefits.

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