Panta Ausgabe 2/1994
Zur elektronischen Datenverarbeitung
Heinrich Rossmann

Zusammenfassung
Die Elektroakupunktur nach Voll wird durch die systematische Erfassung durch die elektronische Datenverarbeitung sicherer und genauer. Die Betrachtung der Meßkurven bringt mehr Effizienz im Resonanzabgleich Patient/Medikament.

Schlüsselwörter
Elektroakupunktur nach Voll,
Computer,
Meßkurven.

Summary
Electroacupuncture according to Voll becomes safer and more exact due to the systematic gathering of data with the help of electronic data processing. Looking at the measuring curves meanes more efficiency in the resonance balancing of patient and drug.

Keywords
Electroacupuncture according to Voll,
computer,
measuring curves.

Unser Präsident, Herr Dr. med. Ruf, den ich sehr schätze, hat in seinem Weihnachtsrund-schreiben Vorbehalte gegen die neuesten Entwicklungen im Computerbereich gemacht.
Seine Worte spiegeln auch einige Bedenken in der Anwendung der elektronischen Daten-verarbeitung in unserer Gesellschaft wider. Deshalb sollte der Standort des Computers in der Elektroakupunktur nach Voll erörtert werden.
Wie Abb. 1 zeigt, haben sich Voll und Kramer schon in sehr früher Zeit Gedanken über die Computerisierung gemacht. Nur waren die Geräte damals unerschwinglich.
Seit 1979 habe ich persönliche Erfahrungen in der Programmierung und Anwendung von Computern. Nach anfänglicher Skepsis, die vor allem der Strahlenbelastung durch das Gerät und dessen Einfluß auf den Resonanzabgleich Patient/Medikament galt, hat sich Voll zum Computer bekannt und gesagt: "Wenn ich jünger wäre, würde ich es auch so machen!"
Mit folgenden Computern habe ich Erfahrungen: Commodore Pet, CBM, EPSON PX-8, Atari 1040 STF, Atari Mega 2 STF, Atari Mega STE, IBM PS1. Ich habe mit diesen Geräten gearbeitet und sie programmiert.
Von zwei Computern, die gerade verfügbar waren, habe ich die elektrischen und magneti-schen Felder, die sie umgeben, folgendermaßen gemessen:
Mit der E-M-Feldsonde der Fa. Jahnke werden bei mittlerer Empfindlichkeit - 1,0 A/m - die Abstände in Zentimeter ab Geräteoberfläche gemessen, bei welchen das Zeigerinstrument einen mittleren Ausschlag - in diesem Fall 50 A/m - anzeigt. Es werden die elektrischen und die magnetischen Felder bestimmt. Die Ergebnisse sind aus Abb. 2 ersichtlich.
Als erstes fällt auf, dass die Halogenschreibtischlampe die größte Feldschleuder ist und alle Messungen an den Computern weit übertrifft. Die elektrischen Felder bestehen im ein- und ausgeschalteten Zustand! Übertroffen werden sie nur noch von der Stromsparlampe von 23 W in meiner Deckenleuchte.
Die Computer sind Schwachstrommaschinen, sind durchweg gut abgeschirmt und weisen größere Feldstärken nur am Stromeingang auf , wo das Netzteil lokalisiert ist. Normalerweise arbeitet der Computer mit einer Spannung von 5 V. Abgesehen vom Bildschirm und Netzteil arbeitet er mit geringen Spannungen, die auch bei hohen Frequenzen wenig Sendeenergie erzeugen. Eher ist es so, dass Fremdfrequenzen von außen, z.B. das Stromnetz, Einfluß auf die empfindlichen Stromkreise nehmen. Deshalb hat jeder Computer unter seiner Plastikhaut eine effiziente Metallabschirmung. Zweckmäßigerweise erdet man diese. Die Abstrahlung der Bildschirme hält sich ebenfalls in vertretbaren Grenzen. Durch geeigneten Abstand kann man den Einfluß auf den Resonanzabgleich Patient/Medikament minimal halten. Oder man ver-wendet LCD-Schirme (wie beim EPSON portable), die allerdings einen langsamen Bildauf-bau haben und die nicht aus jedem Blickwinkel heraus gut betrachtet werden können.
Ich blicke auf eine 14jährige Praxis in der Computeranwendung in der Elektroakupunktur nach Voll zurück und möchte sie nicht missen. Zur Zeit wird die 14. Programmgeneration erstellt. Ich glaube, dass ich dadurch einige Kompetenz in der Computeranwendung habe. Einen schädlichen Einfluß auf den Resonanzabgleich Patient/Medikament konnte ich bisher nicht beobachten. Unsaubere Antennen (Wabe!) oder herumliegende Ampullen am Meßplatz mit Kontakt zu den Meßkabeln sind sicher wesentlich störender. Hier sollten wir uns wieder auf die bekannten Abschirmungen besinnen und z.B. nur schwarze Hochfrequenzkabel verwenden. In diesem Zusammenhang muß ich zu äußerster Sauberkeit mahnen. Es ist zu überlegen, ob man die Wabe nicht unter einer Glasabdeckung aufbewahrt, um sie vor Staub zu schützen.
Grundsätzlich ist zu sagen, dass der Computer ein Hilfsmittel ist, das den Arzt wirksam unterstützt. Das Basiswissen und die Grundkenntnisse des Arztes in der Elektroakupunktur nach Voll kann er aber nicht ersetzen. Jeder muß messen können und die Regeln der Organ-beziehungen und des Resonanzabgleichs Patient/Medikament kennen und anwenden können. Nur dann kann ein Computer sinnvoll eingesetzt werden. Dies kann nicht oft genug betont werden!
Allerdings ist er dann in der Lage, eine Brücke zwischen den theoretischen Kenntnissen und der praktischen Anwendung zu bilden.
Ein gutes Computerprogramm begleitet den Arzt möglichst unauffällig bei seiner Arbeit. Hier entsteht oft das erste Problem: Für den professionellen Programmierer steht der Computer im Mittelpunkt des Interesses, für den Arzt ist das der Patient. Der Programmierer wird durch viele Dialoge mit dem Computer die Aufmerksamkeit des Anwenders auf sein Werk lenken. Er baut gerne Abfragen ein: "Ist das richtig?" oder "Taste F betätigen". Dies lenkt den EAV-Arzt unnötig von seiner Arbeit ab. Von einem guten Programm wird erwartet, dass es wie eine gute Sprechstundenhilfe unauffällig die Arbeit des Testers unterstützt.
Leider ist der Computer nicht so intelligent, dass er selbständig erkennt, was der Arzt gerade vorhat. Deshalb ist eine gewisse Systematisierung des Arbeitsablaufs notwendig. Diese ist nicht nachteilig; sie bildet eine sichere Basis, auf der sich dann die freie Intuition des Testers aufbauen kann. Ein Schema, seien es 40, 120 oder 360 Punkte, die ständig gemessen werden, bildet ein sicheres Grundgerüst, das dokumentfähig und vergleichbar ist. Die Schematisierung ist aber der einzige scheinbare Nachteil, den ich sehe.
Bei einer weiteren Verbreitung der Elektroakupunktur nach Voll in Krankenhäusern und Institutionen werden wir allerdings um eine Standardisierung der Meßprofile nicht herum-kommen. Dabei sollten wir nicht zu große Vorgaben machen, z.B. es müssen immer 350 Punkte für ein Meßprofil dokumentiert werden. Dies könnte sich in späteren Zeiten als Hemmschuh in der Gebührenordnung, bei der sowieso die Tendenz besteht, dem Arzt mög-lichst viele Dokumentationspflichten aufzubürden, herausstellen. Nicht die Menge der Punkte macht es, sondern die sichere Messung wesentlicher Punkte bildet ein Grundgerüst.
Eine Option, auf die ich nicht mehr verzichten will, ist die automatische Messung. Der AD-Wandler im Computer (das ist das Gerät, das die analoge Geräteanzeige in computerver-ständliche Zahlen umwandelt) ist praktisch ein zweites Meßgerät, das den Meßstrom aus dem Gerät überwacht und pro Sekunde mehrere hundert Ablesungen durchführt. Der Meßvorgang wird nicht durch die Massenträgheit eines Zeigerinstruments gehemmt. (...)

(Anschrift des Verfassers: Dr. med. Heinrich Rossmann, Cimbernstr. 4, 81377 München)

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