Die Elektroakupunktur nach Voll in Moskau
Heinrich Rossmann

Mit Unterstützung der Firmen Kindling, Heel und Arnebia (Moskau) hatte ich Gelegenheit, auf einem Naturheilkundekongreß im Januar 1994 in Moskau die Elektroakupunktur nach Voll darzustellen.

Zunächst ist es nicht einfach, nach Moskau zu kommen. Man benötigt ein teures Visum mit 3 Lichtbildern und Zeit, bis man es hat. Auch die äußeren Umstände in Moskau selbst sind bedrückend. Die wirtschaftliche Lage ist besorgniserregend: Alle Preise werden in Dollar angegeben; für 1 Dollar bekommt man 1500 Rubel. Entsprechend sind die Gegensätze: Superreiche und viele ganz Arme, die sich nichts kaufen können; die Winterkleidung wird zum Problem. Die ehemalige Weltmacht leidet unter extremer Armut, besonders in Moskau. Die Verhältnisse in Moskau scheinen, wie aus Erzählungen von Kollegen hervorgeht, jedoch nicht für das übrige Rußland typisch zu sein. Gegenden mit besserer Infrastruktur, z.B. in Sibirien, sind wesentlich besser gestellt. Hier ist offensichtlich auch Finanzkraft vorhanden.

Der Kongreß fand im "Haus der Wissenschaften" in Moskau statt. Wegen der kyrillischen Schrift konnte ich das Programm nicht lesen; es handelte sich aber um phytotherapeutische und isotherapeutische Vorträge, bei denen sehr viele therapeutische Anweisungen und Fall-berichte gebracht wurden. Von 11.00 bis 13.00 sprach ich über die Grundlagen der Elektro-akupunktur nach Voll unter dem Beifall der 300 bis 400 Teilnehmer.
Abends bestand bei einem Bankett mit 30 Bezirksvertretern aus der GUS die Möglichkeit zum Erfahrungsaustausch. Bei dieser Gelegenheit erfuhr ich, dass die Elektroakupunktur nach Voll zur Grundausbildung der Ärzte an der Moskauer Universität gehört. Es wurde mir ein russisches Lehrbuch über die Elektroakupunktur nach Voll überreicht. Auch meine Schrift ist übersetzt worden und lag vor.

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Trotz der schlechten allgemeinen wirtschaftlichen Lage scheinen die EAV-Ärzte eine wirtschaftlich gesunde Nische gefunden zu haben. Ich werde versuchen, die Kontakte aufrechtzuerhalten.

(Anschrift des Verfassers: Dr. med. Heinrich Rossmann, Cimbernstr. 4, 81377 München)