Regulationsmedizin Ausgabe 1/2001
120 EAV- Testungen mit Elektroakupunktur nach Voll bei Kindern
Diagnosen und Therapieentwicklung
Bernhard Weber, Marburg ( naturmednet.de)

In den letzten 7 Jahren wurden im Naturheilkunde Tagesklinik AG in Marburg 120 Testungen mit Elektroakupunktur nach Voll bei 85 Kindern und Jugendlichen durchgeführt. Die besonderen Belastungsschwerpunkte und eingesetzten Therapien wurden in der Altersgruppe 1-4(26), 5-12(42) und 13- 18 (17)Jahre durchgeführt. An Stelle der schulmedizinischen Symptombehandlung mit Cortison und häufiger Antibiotikagabe zeigen Ursachenbeseitigung und Immunsystemstärkung häufig dauerhafte Verbesserung oder Ausheilung bei Allergien, chronischen Infekten und Darmbeschwerden.

Schwermetallbelastung
    Überraschend häufig fanden sich bei unseren Kinder- Testungen deutliche Belastungen des Immunsystems mit Quecksilber (35, 41 %). Dieses wird nach den Untersuchungen an Gewebsproben von Prof. Drasch (Rechtsmedizin München ) in der Schwangerschaft von der Mutter auf das Kind übertragen, wenn diese Amalgamfüllungen hat. DMPS- Tests von Umweltmedizinern zeigen die Mobilisierbarkeit des giftigen Haupt- Amalgambestandteils bei Kindern ohne eigene Füllungen. Die Empfehlungen der Bundesregierung Kindern und Frauen bis 40 kein Amalgam einzubauen waren die Folge dieser Untersuchung, deren Bedeutung wir durch unsere Studie nur bestätigen können.(siehe naturmednet.de)
    Wenn bei Kindertests wegen chronischer Infekte und Allergien angegeben werden wird in unserem fünfseitigen Anamnesebogen auch nach Amalgamfüllungen der Mutter in der Schwangerschaft gefragt, bei den messungen spricht Amalgam dann sehr häufig als leichtere oder mittlere Belastung an.
    Zur Therapie bei Kleinkindern setzen wir meist Zincum met. in D2- D4, 1- 2 Tabl. Bei größeren Kindern auch die schwach dosierten Präperate wie das Zinkorotat 20 ( 3,4 mg Zink- Anteil) und Zinkorotat POS (6,7 mg Zinkanteil) ein. Bei Erwachsenen geben wir oft die 3,5-fache Menge des „angegebenen“ Tagesbedarfs von 15 mg über viele Monate, nach Austestung.
    Das quecksilberhaltige Konservierungsmittel Thiomersal in Impfstoffen könnte bei diesen Belastungen in unserer impfwütigen Zeit ( jetzt sollen auch noch alle Kinder gegen die extrem seltene Hepatitis B geimpft werden) auch eine gewisse Belastung darstellen, die Nahrung stellt nach den Untersuchungen von Drasch meist eine geringere Rolle, lediglich starker Thunfischverzehr führte bei einigen unserer Patienten zu meßbaren Belastungen.
Neurodermitis - Darmdysbiose
    Der bei der Geburt der natürlich sterile Darm des Babys wird in unserer darmpilzbelasteten Zeit natürlich auch sehr häufig unter Candida albicans leiden. Eine Überwindung des chronischen Befalls wird durch den häufig feststellbaren Zinkmangel erschwert. Bei Kindern mit Neurodermitis finden wir diese Belastungen im EAV- Test häufig (Darmbelastung bei 48, 56%) und behandeln z.B. mit Monilia albicans D4, 3 x 3 Globuli für sechs Wochen und ergänzen evtl. dann durch D8 für weitere 6 Wochen. Da die Pilze oder ihre Toxine oft auch an den Meßpunkten für Leber, Blase und Nasennebenhöhlen testbar sind können in diesen Fällen Nystatin oder Symbioselenkung nur teilweise helfen. Oft gebe ich bei gleichzeitiger Darmsymptomatik zusätzlich Paidoflor oder Symbiolact.
    Bei Neurodermitis finden sich im Test aber auch sehr häufig auch Nahrungsmittelunverträglichkeiten. (n:22, 25%) Geschwächtes Immunsystem und Darmdysbiose ( auch nach Antibiotika) erhöhen offensichtlich die Darmdurchlässigkeit für größere Nahrungsmittelmoleküle die dann im Blut als unbekannte Substanz mit Antikörperbildung verfolgt werden. Ausgleich des Zinkmangels zur Verdrängung der Quecksilberatome, Beseitigung der Darmdysbiose mit Nosoden und ggf. Symbioselenkung bilden oft die Grundlage für eine ursachenbeseitigende Therapie. Als wesentliches Begleitmittel setzen wir fast immer Okoubaca in Globuli 3 x 5 tgl. ein. Je nach Empfindlichkeit des Patienten passen im EAV ­ Test meist zuerst die Potenzen D2- D4, ohne Zwischentest werden diese nach sechs Wochen auf D4- D8 erhöht. Beim Nachtest nach 3 Monaten oft D12 1 x 5 Globuli für weitere 6 Wochen. Über 90 % der Nahrungsmittelunverträglichkeiten werden dadurch langfristig beseitigt, ein weiterer häufiger Baustein der Neurodermitis wird dadurch behandelbar. Die Meidung der getesteten Nahrungsmittel empfehlen wir für 4- 6 Wochen, um festzustellen ob dann beim Patienten Unterschiede bei Neurodermitis, Darmbeschwerden wie Blähungen, Hyperaktivität, chronischer Müdigkeit oder Trockenem Auge auffallen. Wenn dieses sichtbar wird sind auch jüngere Patienten bereit auf den recht häufig störenden Zucker zu verzichten. Ein schulmedizinischer Vergleichs- Bluttest für Zucker ist leider nicht bekannt. Die Übereinstimmung der Testwerte beim EAV- und Bluttest bei anderen Nahrungsmittel liegen recht hoch.
Chronische Infekte, Infektanfälligkeit (n28, 33%)
    An Nasennebenhöhlen (n 28, 33%), Tonsillen und Bronchien (n 17) finden sich bei vielen unserer jungen Patienten chronische Symptome und auffällige Meßwerte, die dann gezielt mit Nosoden behandelt werden. Nicht bei allen Kleinkindern konnte ich wegen der kurzen Zeitspanne der Duldung der EAV- Untersuchung alle genannten Belastungen überprüfen, teilweise waren nur symptombezogene sehr kurze Tests möglich. Bei Kindern fand ich meistens nur Bakterien als Belastungsfaktoren, während bei Erwachsenen meist gleichzeitig Nosoden von Bakterien, Viren, Pilzen und Parasiten notwendig werden.
Impfbelastungen
    Gehören zum regelmäßigen Testprogramm bei Kindern, da hier auch gut ausgleichbare Belastungen häufig zu erwarten sind. Die von der Industrie massiv beworbene Hepatitis- B Impfung erscheint mir bei der extrem geringen Häufigkeit dieser Erkrankung als besonders verdächtig für den Vorwurf „erfolgreiches Marketing“ durch künstliche Bedarfsweckung.
Chemische Belastungen
    Bei 18 (21%) der jungen Patienten fanden sich chemische Belastungen aus Holzschutzmitteln oder Kunststoffen. Durch chemische Messungen unseres Baubiologen können wir die Quellen oft nachweisen und beseitigen. Drastischer Fall der letzten Zeit war ein 10-jähriger Schüler mit befriedigenden Leistungen der ohne die Mutter den Klassenraum nicht mehr betrat und nur mit dieser am Unterricht teilnahm, was die Schulleitung nur einige Wochen ertragen konnte. Eine psychotherapeutische Therapie erbrachte keine Erfolge, da auch Raumluftmessungen deutliche chemische Belastungen zeigte. Das Elternhaus mußte umständlich saniert werden. Neben Homöopathika und Organpräparaten passen oft Selen und Zink sowie hochdosiert B- Vitamine. Nicht alle Nosoden für häufige Chemikalien sind vorhanden, bei Kindern setze ich diese auch sehr selten ein.
Nervensystembelastungen
    Wie Konzentrationsstörungen ( n 28, 33% ), Nervosität ( n 15, 17 %) aber auch Kopfschmerzen ( n 12, 14 %) zeigten sich ebenfalls recht häufig. Die Meßpunkte des Nervensystems zeigten dann häufig sehr auffallende Zeigerabfälle, teilweise auch an Leber, Milz und Nieren. Die Grundbelastung der Vorjahre und meist ein aktueller Auslöser wie zum Beispiel Meningokokken, Influenza oder Herpes bildeten die Möglichkeit auch hier vielen unserer Patienten erstmals eine ursachenbezogene Therapie anzubieten.
Nykturie
    Nächtliches Wasserlassen bei Kinder zwischen 3 und 8 Jahren, aber auch darüber, zeigte trotz negativer Urintests meist doch regelmäßig unterschwellige leichte Infekte am Nieren- oder Blasenpunkt, die dann mit Nosoden, homöopathischen Begleitmitteln und Organpräparaten und oft auch Zink erfolgreich therapierbar werden können.
    Ängste und Schulleistungsschwächen (n16) sowie Antriebsmangel (n19) Werden regelmäßig zur Untersuchung vorgestellt. Die Ursachenkombinationen und Erfolgsaussichten sind sehr unterschiedlich. Begleitende Therapien, z.B. bei Legasthenie, werden hier regelmäßig empfohlen. Bei Überlastungen des Nervensystems durch Lösungsmittel oder Holzschutzmittel unterstütze ich pflanzlich die Entgiftung über leber und Darm und gebe recht häufig relativ hoch dosiert über Monate Vitamin- B-Komplexe, da diese ebenso wie das Selen in der Umweltmedizin als wesentliche Faktoren zur Heilung angesehen werden. Seltenere Krankheitsbilder wie der jugendlich Diabetes mellitus können auf Ursachenkomplexe untersucht werden. In einem von vier Fällen gelang bei einem 11jährigen Mädchen durch mehrere Kuren und Unterstützung durch Fußreflexzonenmassage der völlige Verzicht auf die Gabe von Insulin, bei regelmäßiger Blutzuckerkontrolle, die Langzeitentwicklung steht hier aus.
    Nach den 10 bis 120 minütigen Eingangstestungen, nach möglichst genauer Anamnese, erfolgen kürzere Nachtestungen nach 2-3 Monaten und 6 Monaten. Die Zahl der meist oral als Globuli eingesetzten Medikamente versuche ich auf 5-7 zu beschränken.
    Bei 22 der 85 Patienten erfolgten meist mehrere Nachtest, bei 37 Patienten ohne zweiten Besuch erfolgten zur Auswertung jetzt telefonische Nachbefragungen. Bei ca. 70 % der Patienten zeigten sich Besserungen oder Beschwerdefreiheit, die sich auch bei den Nachmessungen durch die regelmäßigen (80%) Meßwertverbesserungen zeigt. Schon ab der 6. Lebenswoche lassen sich die Meßpunkte schmerzfrei und direkt beim Baby messen. Die explosionsartige Zunahme chronischer Erkrankungen läßt sich also durch den Einsatz der Elektroakupunktur nach Voll auch besonders bei Kindern sehr oft erfolgreich therapieren.
Dr. med. Bernhard Weber - Naturheilkunde Tagesklinik AG
Uferstr.1
35o37 Marburg
Tel. o64 21 68 43 0 Fax 68 43 50

zurück  zum Seitenanfang
Naturheilkunde Tagesklinik AG - Deutschhausstr. 28 - 35037 Marburg -
Telefon: 0 64 21 - 69 00 74 - Fax: 0 64 21 - 69 00 72
nhk-ag@gmx.de -  Datenschutzerklärung  -  Impressum