Regulationsmedizin Ausgabe 2/2001
Ehrung von IMGEAV-Mitgliedern als "Größen des ZÄN" Festveranstaltung 23.3.2001 - Freudenstadt
Wie schon in der "RegulationsMedizin" 1/2001 angekündigt, wurden anlässlich des 100. ZÄN-Kongresses am 23.3.2001 neben anderen einige Mitglieder der IMGEAV als "Größen des ZÄN" geehrt, Dr. W. Schmitz-Harbauer bekam zudem die "Hufeland-Medaille" verliehen. Das Vorstandsmitglied des ZÄN und Mitglied der IMGEAV Dr. O. Kuhnke war für uns als "Lokalreporter" tätig uns schildert im Folgenden seine Eindrücke vom Ablauf der Zeremonie.
R. H. Hommel

Auf traditionsreichem Platz, nämlich im Kleinen Kurtheater, fand die Ehrung der langjährig verdienten Mitglieder statt, von denen sich jeder auf seine Weise über Jahrzehnte hinweg um den ZÄN verdient gemacht hat. Stolz darf die EAV-Gesellschaft vermelden, dass etliche ihrer Mitglieder zu den Geehrten gehörten, wenn auch nicht alle aus zeitlichen oder gesundheitlichen Gründen Gelegenheit hatten, anzureisen.
Die Einführung wurde in bewährter Weise durch den Ehrenpräsidenten des ZÄN, Dr. Klaus Schimmel, vorgenommen, der über seine eigenen reichen Erfahrungen als Arzt für Naturheilverfahren, über die Schwierigkeiten und Hindernisse auf dem Weg zur Anerkennung nicht nur der Verfahren, sondern auch unter den Kollegen, berichtete. Wie sehr fühlte man sich an die Probleme und Schwierigkeiten der Gegenwart erinnert, wenn man dem Bericht des erfahrenen langjährigen Vorsitzenden unseres Verbandes aufmerksam zuhörte!
Nach der schwungvollen Eröffnung der Veranstaltung durch Dr. Gawlik, der uns allen bekannt sein sollte, wurde eine der wohl bekanntesten und markantesten Persönlichkeiten der regulationsmedizinischen Szene in Deutschland geehrt: Dr. med Jochen Gleditsch, HNO-Arzt und Zahnarzt. Eindrucksvoll ist die Liste seiner Verdienste und Auszeichnungen, die er im Laufe seiner langjährigen Tätigkeit als Präsident der DÄFfA, deren Ehrenpräsident er heute noch ist, und als Mittler zwischen den medizinischen Welten erhalten hat. Wie stets wohlgelaunt ließ er seine "Freudenstadt-Vita" kurz Revue passieren. Zu seinen Lehrern gehörten Hopfer und Kampik, von den Altmeistern der Naturheilverfahren lernte er die klassischen Therapien, um letztlich in der klassischen Akupunktur sein Hauptbetätigungsfeld zu finden. Ihn fasziniert bis heute die Verknüpfung zwischen Soma und Psyche, die sich mit dieser uralten Therapieform ärztlich nutzen lässt.
Gleditsch ist es mitzuverdanken, dass sich die Regulationsverfahren auch gegenüber den klassischen naturheilkundlichen Therapien durchsetzen und etablieren konnten. Er rief den Anwesenden ins Gedächtnis, dass regulative biologische Therapien die aktive Mitarbeit von Arzt und Patient fordern und letztlich auf einen Abbau der Materie und ein Freiwerden geistiger Kräfte zielen.
Eine besonders launige Laudatio hielt Wolfgang Schmitz-Harbauer in seiner Vorstellung des "Unvorstellbaren" Günter Hanzl. Als modernen Odysseus schilderte er den allseits beliebten und weit über die Grenzen der EAV hinaus bekannten Kollegen, der sein ärztliches Tun und Handeln neuen Denkweisen geöffnet und anderen zugänglich gemacht hat. In seinen Worten an das Publikum riet Hanzl den Ärztinnen und Ärzten zu ständiger Vorsicht und Selbstkontrolle hinsichtlich des Glaubens an medizinische Dogmen, da "die Wahrheit von heute der Irrtum von morgen" sei. Über das wissenschaftlich-medizinische Tun hinaus soll der Arzt jedoch ganz besonders darauf bedacht sein, Frustrationen in der Arbeit gering zu halten und seine Arbeit so zu gestalten, dass sie eine geistige Bereicherung auch für ihn sei.

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