Regulationsmedizin Ausgabe 2/2001
Laudatio auf Dr. med. Wolfgang Schmitz-Harbauer
anlässlich der Verleihung der Hufeland-Medaille des ZÄN

Die Entscheidung, Herrn Dr. Wolfgang Schmitz-Harbauer aufgrund seiner Verdienst um die Naturheilverfahren und die biologische Medizin die Hufeland-Medaille zu verleihen, fiel nicht schwer. Aus einer Familie stammend, in der er das Verständnis und das Engagement für die Naturheilverfahren, Akupunktur und EAV quasi mit der Muttermilch vermittelt bekam, war es dennoch nicht selbstverständlich, dass er den Berufsweg des Arztes einschlug. Zuerst studierte er Jura, was ihm und uns in der Verbandsarbeit letztendlich zu Gute kam. Nach seinem zweiten Studium, das der Humanmedizin, blieb er Arzt. Er spezialisierte sich in Naturheilverfahren, Homöopathie, Akupunktur, EAV, Umweltmedizin und weiteren Verfahren und ließ sich in seinem Heimatort Krefeld nieder.
Sein Erfolg bei der Integration der nicht konventionellen Verfahren und Arzneimittel in der eigenen Praxis strahlte auf sein Wirken in den ärztlichen Fachgesellschaften ab. Er lebte das Motto: engagieren, integrieren und vernetzen.
So wurde er Vorstandsmitglied der Internationalen medizinischen Gesellschaft für Elektroakupunktur nach Voll, Vorstandsmitglied im ZÄN, gelangte über die Fachgesellschaften in die Hufeland-Gesellschaft für Gesamtmedizin und arbeitete dort auch intensiv in der Arzneimittelkommission für biologische Medizin mit. Über den ZÄN wurde er Vorstandsmitglied und schließlich Co-Präsident des European Council for Plurality in Medicine (ECPM) und vertritt auch dort die Interessen einer pluralistischen Medizin auf europäischer Ebene.
Im ZÄN war er mit als 2. Vorsitzender von 1996 bis 2000 eine verlässliche Stütze, ein konsequenter Mitarbeiter und ein vorausdenkender Mensch mit Sensibilität für die Vereinsarbeit.
Seiner Vorausschau und Initiative verdanken wir unsere frühzeitige Position und Präsentation im Internet. Das Bild unserer Homepage und das Informationsangebot sind unter seiner Regie bereits zum dritten Mal überarbeite und an den Stand der Technik angepasst worden. Er ist bis heute die treibende Kraft, wenn es um die Modernisierung unserer Kommunikations- und Organisationsstrukturen geht.
Dr. Wolgang Schmitz-Harbauer leistet entscheidende Beiträge bei der Konzeption und Erstellung des Hufeland-Leistungsverzeichnisses. Er verhandelte mit Privatversicherern und konnte bei einigen nicht nur die Berücksichtigung von Verfahren der biologischen Medizin erreichen, sondern auch grundsätzliches Verständnis für den Stellenwert dieser Verfahren erwecken.
Er setzte sich in Politik und Verwaltung vehement für den Erhalt der biologischen Arzneimittel ein, als sie durch bürokratische Hürden bei der Nachzulassung in ihrer Existenz bedrot waren und tritt für den Erhalt von Homöopathika und Nosoden aus menschlichen und tierischen Ausgangsstoffen ein, die entsprechend aktueller Gesetzesvorlagen und Verwaltungsvorschriften vom Markt genommen werden.
Durch Richtlinien der Europäischen Union werden die Kriterien für eine freie Verfügbarkeit, aber auch die Sicherheit der phytotherapeutischen und homöopathischen Arzneimittel in Europa geregelt.
Herr Dr. Schmitz-Harbauer hat die Zeichen der Zeit rechtzeitig erkannt und die Gründung eines europäischen Dachverbandes für Pluralität in der Medizin mit initiiert und die Anliegen des ZÄN sowie seiner angeschlossenen Gesellschaften seit zehn Jahren mit großem Erfolg im ECPM vertreten.
Seinem diplomatischen Geschick und seiner Integrationskraft verdanken wir die fruchtbare Kooperation und Vernetzung mit den Patienten - und Herstellerverbänden auf europäischer Ebene.
Wir anerkennen das besondere Maß seines persönlichen Einsatzes und seiner Opferbereitschaft für die Sicherung unseres Arzneimittelschatzes, unserer Methoden der nicht konventionellen Medizin und das Wohl unserer Patienten.

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